Kanton Luzern verlängert Massnahmen

Hühner, Gans und Co bleiben wegen Vogelgrippe eingesperrt

Die Hühner bleiben wegen der Vogelgrippe zu den Wildvögeln auf Distanz. (Bild: PLu)

Die Vogelgrippe ist in unseren Nachbarländern nach wie vor ein Problem. Um die Schweizer Vögel zu schützen, verlängert der Bund und der Kanton Luzern die Massnahmen bis am 15. März.

Während wir Menschen so langsam wieder in die Normalität zurückfinden, ist unser Geflügel weiterhin wegen dem Virus eingeschränkt. Es geht bei den Hühnern, Gänsen und Co allerdings nicht um Corona, sondern um die Vogelgrippe.

Der letzte Fall in unserer Nähe wurde im Zürcher Unterland im November 2021 registriert. Damals haben schon Bund und Kantone reagiert und Massnahmen getroffen, dass sich die Seuche nicht ausbreitet (zentralplus berichtete).

In unseren Nachbarländern ist das Problem nach wie vor akut. Aktuell kommen besonders viele Meldungen von den Nord- und Ostseeküsten. Wildvögel sterben reihenweise an der Vogelgrippe. Daher verlängert der Bund und die Kantone die Massnahmen. Dies teilt der Kanton Luzern mit.

Einschränkungen für den Auslauf von Geflügel 

Die Massnahmen, welche die Hühner, aber auch Schwimm- und Laufvögeln treffen, kennen wir Menschen unterdessen auch nur zu gut. Der Auslauf wurde eingeschränkt, da der Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel verhindert werden muss.

Eine weitere Massnahme ist, dass Gänse- und Laufvögel vom übrigen Hausgeflügel getrennt werden müssen. Die Hygienemassnahmen sind auch bei der Vogelgrippe zentral. So müssen die Bauern vor dem Betreten der Stallungen die Schuhe wechseln, ein Überkleid für die Stallung anziehen und die Hände desinfizieren.

Wenn die Halter (betrifft auch Hobbybauern) Krankheitssymptome bei den Vögeln feststellen, müssen diese an den Veterinärdienst gemeldet werden.

Falls du auf deinem Spaziergang tote Wildvögel siehst, solltest du diese nicht berühren und diese an den Veterinärdienst oder die Polizei melden.

Eine Übertragung auf den Menschen kann nicht ausgeschlossen werden

Die gute Nachricht ist, dass es laut Mitteilung äusserst selten vorkommt, dass sich ein Mensch mit der Vogelgrippe ansteckt. Die ersten Symptome treten meist etwa zwei Wochen nach der Infektion auf und erinnern an eine schwere Grippe.

Die meisten Fälle von einer Zoonose, also der Übertragung vom Tier auf den Menschen gibt es vor allem im asiatischen Raum oder auch in Nordafrika vor. Dort leben die Menschen enger mit den Tieren zusammen, als bei uns.

Die Gute Nachricht für Personen, die gerne ihr Hühnchen am Wochenende geniessen: Der Verzehr von Geflügelfleisch und Eiern ist aber unbedenklich.

Die Massnahmen gegen die Vogelgrippe werden bis am 15. März verlängert.

Verwendete Quellen
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