In den USA fallen Fentanyl jedes Jahr Zehntausende zum Opfer. Nun erreicht die Droge nach und nach die Schweiz.
Fünfzigmal stärker als Heroin und deutlich billiger: Das ist die Droge Fentanyl. Sie kursiert seit Jahren in den USA, nun kommt sie in die Schweiz. Wie «20 Minuten» schreibt, hätten im Jahr 2023 verschiedene Städte erste Fälle oder eine Zunahme der Beratungen zum Thema gemeldet. Auch in Luzern.
Gegenüber der Zeitung sagte Adrian Klaus, Betriebsleiter der Gassenarbeit Luzern: «Wir hatten dieses Jahr erstmals jemanden, der mit einem Fentanyl-Pflaster zu uns in die Kontakt- und Anlaufstelle kam.» Aus Fentanyl-Pflastern wird der Wirkstoff herausgelöst und dann intravenös konsumiert.
Noch sprechen die Anlaufstellen in der Schweiz von Einzelfällen. Ein von «20 Minuten» angefragter Experte beteuert aber, es sei eine Sache der Zeit, bis die Droge auch hierzulande gehandelt und konsumiert wird. Zustände wie in den USA, wo zehntausende jährlich an Überdosen sterben, seien aber unwahrscheinlich.
- Artikel in «20 Minuten»