Hitze-Mai: Rekorde, Regen und viele Blitze

In Luzern gibt es einen neuen Rekord. Der Mai 2022 war schweizweit der zweitwärmste Mai seit Beginn der Aufzeichnungen. In Luzern schaffte es der Mai sogar auf Platz eins.

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Redaktion zentralplus

Seit Beginn der Woche ist der Regen zurück und die Temperaturen liegen wieder tiefer. Für viele eine wohltuende Erfrischung und für die Natur weniger Stress. An diesem Kontrast wird uns auch nochmals aufgezeigt, wie aussergewöhnlich der vergangene Monat war. Denn in Luzern war der Mai 2022 der heisseste seit 1871.

Wie MeteoNews am ersten Juni bekannt gab, war die Durchschnittstemperatur von 16,5 Grad ein Rekord. Damit toppte das Jahr 2022 den letzten Rekordhalter, das Jahr 2009, als der Durchschnitt bei 16 Grad lag.

Schweizweit erlebten wir dieses Jahr den zweitwärmsten Mai seit Beginn der Aufzeichnungen. In anderen Landesteilen stieg die Durchschnittstemperatur stärker an. So lag sie in Sion etwa bei 18,1 Grad und in Genf bei 17,6 Grad.

Trocken, regnerisch und gewitterig

Dieser Mai war aber nicht nur ungewöhnlich warm, sondern auch trocken. In Luzern fielen nur 57 Prozent des Niederschlags, der durchschnittlich pro Monat anfällt. Zum Teil gab es kräftige Regengüsse und Gewitter, welche in kurzer Zeit grosse Regenmengen brachten. Sie waren zwar meistens räumlich begrenzt, das verschärfte das Problem aber nur.

Denn intensive Starkniederschläge in kurzer Zeit schönen mitunter die Statistik gewisser Stationen, schaden aber mehr als sie nützen. Der Boden vermag den Regen nicht aufzunehmen, viel rinnt oberflächig ab oder füllt Tiefgaragen und Kanalisation. So kam es auch in Luzern am 24. Mai zu intensiven Regenfällen und zeitweisen Überschwemmungen (zentralplus berichtete).

Ein weitere Häufung zeigte sich bei den Blitzentladungen im Mai. Luzern rangiert hier auf Platz 5 mit einer Anzahl von 5225 Blitzentladungen. St. Gallen war Spitzenreiterin mit über 7000 Entladungen.

Der Ausblick auf die restliche Woche zeigt ein ähnliches Bild: Heiss, aber gewitterig.