Organisatoren sehr zufrieden

Herbstsonne lockte 25’000 Zuschauer an Luzern Marathon

Die Strecke führt unter anderem über die Luzerner Seebrücke (Bild: Tobias Lackner)

Die Organisatoren des Swiss City Marathon in Luzern ziehen eine positive Bilanz. Das neue Konzept mit den Schutzmassnahmen funktionierte, wie eine Kontrolle der Behörden vor Ort bestätigte. Bei schönstem Wetter verfolgten rund 25'000 Sportbegeisterte das Rennen.

8'000 angemeldete Läuferinnen und Läufer hatten sich die Organisatoren zum Ziel gesetzt und diese Marke am Samstagabend erreicht. Auf diese Zahl war das spezielle Schutzkonzept ausgelegt, um in erster Linie die Menschenströme zu entflechten und Ansammlungen zu vermeiden.

«Wir mussten einen Marathon 2.0 erfinden und freuen uns, dass er geglückt ist», bilanziert OK-Präsident Jost Huwyler. Auch Geschäftsführer Reto Schorno zeigte sich nach Zielschluss zufrieden. «Obwohl wir das neue Konzept nie proben konnten, hat alles wie geplant funktioniert.»

Die Bewilligung für das neue Konzept wurde vom Kanton Luzern ausgestellt. Ein Vertreter war zur Kontrolle vor Ort. Noch vor Jahresfrist musste der Marathon wegen der Pandemie abgesagt werden.

Sanität hat weniger zu tun

Dieses Jahr fiel der Startschuss um 8.30 Uhr an der Haldenstrasse und erfolgte damit 30 Minuten früher als in den Vorjahren, um das Startzeitfenster zu vergrössern. Die Starts erfolgten im Zwei-Sekunden-Takt. Reto Schorno: «Das Tröpfchensystem hat sich bewährt, führte aber zu einer ungewohnt ruhigen, schon fast andächtigen Stimmung am Start.»

Insgesamt liefen 6’657 Laufbegeisterte über die Ziellinie. Obwohl kein Rahmenprogramm und keine Festwirtschaften organisiert wurden, war viel Publikum an der Strecke. Die Polizei schätzt, dass rund 25’000 Personen die Läuferinnen am Strassenrand angefeuert haben. Zwischenfälle gab es keine. «Für Polizei und Feuerwehr war es ein sehr ruhiger Tag», bestätigt Roger Lang von der Luzerner Polizei.

Erfreulich ist die Bilanz auch aus medizinischer Sicht. Die Sanität hatte deutlich weniger Arbeit als in anderen Jahren. «Die Rahmenbedingungen mit mildem Wetter und weniger Läuferinnen und Läufern führten dazu, dass wir fast drei Mal weniger Personen als in Spitzenjahren zu betreuen hatten», sagt Rennarzt Konrad Birrer. Nur eine Person musste vorübergehend hospitalisiert werden. Der Rest waren Bagatellfälle, insbesondere Muskelkrämpfe.

Das waren die Schnellsten

Gewonnen hat den Marathon der 29-jährige T-Roy Brown aus Bern. Der gebürtige US-Amerikaner gewann in 2:29:21. Auf den 2. Platz schaffte es Luca Vogelsang aus Bösingen, sechs Sekunden nach ihm lief Philipp Arnold aus Cham ins Ziel.

Bei den Frauen lief ein bekannter Name die diesjährige Bestzeit: Patricia Morceli ist unter anderem mehrfache Marathon Schweizermeisterin und Teilnehmerin an Europa- und Weltmeisterschaften. Mit 2:59:30 blieb die 47-Jährige in Luzern knapp unter ihrem selbst gesteckten Ziel von drei Stunden. Auf Platz 2 lief Monique Hofer aus Tschugg. Dritte wurde Marieke Stasch aus Zürich. Die Luzernerin Franziska Huwyler-Inauen, die den Swiss City Marathon bereits vier Mal gewonnen hatte, wurde Vierte.

Impressionen vom Swiss City Marathon:

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon