Häftling legt Feuer in Zuger Knast und muss ins Spital

Ein Insasse im Gefängnis Bostadel in Menzingen hat in der Arrestzelle ein Feuer verursacht. Dabei kam der Mann selbst zu Schaden.

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Redaktion zentralplus

In Menzingen im Gefängnis Bostadel brach am Freitagnachmittag ein Feuer aus. Eine entsprechende Meldung traf kurz vor 14 Uhr bei der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei ein.

Wie die Einsatzkräfte vor Ort feststellten, hatte ein Insasse in der Arrestzelle ein Feuer gelegt. Oder dies zumindest versucht. Ein wirkliches Feuer entwickelte sich nämlich nicht. Der Feuerwehr Menzingen gelang es rasch, den Schwelbrand in der Zelle zu löschen.

Allerdings entstand durch den Brand viel Rauch. Darum mussten die Einsatzkräfte im Anschluss an die Löscharbeiten mehrere Zellentrakte entrauchen. Bei den geltenden Sicherheitsvorkehrungen in einem Gefängnis kein einfaches Unterfangen, wie die Zuger Polizei in der Medienmitteilung anmerkt.

Häftling musste ins Spital

Der Insasse, ein 34-jähriger Mann aus Albanien, schadete sich mit der Brandstiftung selbst. Er musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Spital eingeliefert werden. Er verletzte sich allerdings nicht wesentlich. Nach den Untersuchungen musste er zurück ins Gefängnis.

Weitere 17 Mitarbeiter des Gefängnisses und der Feuerwehr sowie 14 Häftlinge wurden vom Zuger Rettungsdienst ebenfalls untersucht. Sämtliche Personen blieben aber unverletzt. Die Hintergründe der Brandstiftung werden nun untersucht.

Im Einsatz standen 40 Angehörige der Feuerwehr Menzingen, Mitarbeiter des Feuerwehrinspektorats sowie mehrere Mitarbeiterinnen des Rettungsdienstes Zug und der Zuger Polizei.