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In Luzern gibt es Altersgutscheine für betagte Personen schon länger. Nun befasst sich auch die Politik der Stadt Zug mit der Möglichkeit.
Gemeinderäte der ALG, FDP und Mitte der Stadt Zug wollen klären, ob die Stadt Altersgutscheine einführen sollte. Solche Gutscheine bieten älteren Personen finanzielle Unterstützung und haben zum Zweck, ihre Lebensqualität zu erhöhen. So erleichtern sie ihnen beispielsweise den Zugang zu kulturellen wie auch sozialen Aktivitäten.
In einer am Dienstag eingereichten Interpellation fragen die Gemeinderäte Dagmar Amrein (ALG), Maria Hügin Birrer (FDP) und Richard Rüegg (Mitte) den Stadtrat, ob er schon einmal die Möglichkeit abgewogen habe, solche Gutscheine einzuführen und was für Konsequenzen es haben könnte, wenn diese eingeführt würden. Vorbild für den Vorstoss ist das Gutscheinsystem der Stadt Luzern, welches seit 2023 definitiv besteht.
Heimeintritte herauszögern, Angehörige unterstützen
Als Begründung für ihren Vorstoss verweisen die drei Interpellanten auf eine Studie des Luzerner Unternehmens Interface. Gemäss dieser sei das Gutscheinsystem sehr wirkungsvoll. Es verbessere das Leben der Betroffenen, entlaste Angehörige und spare Kosten, weil Betagte dank des Systems tendenziell später in ein Altersheim eintreten würden.
Der Vorstoss verweist im Weiteren auf die Altersstrategie 2023-2026 der Stadt Zug. Dieser zufolge möchte die Stadt ältere Menschen darin unterstützen, so lange wie möglich selbstbestimmt leben zu können. Das Gutscheinsystem könnte laut Interpellanten folglich eine gute Möglichkeit sein, dieses Ziel voranzutreiben.
- Interpellation «Gutscheine für ein selbstbestimmtes Leben im Alter»