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Der Lotteriefonds des Kantons Zug fördert das Buch-Projekt eines ehemaligen Mitarbeitenden. Der pensionierte Generalsekretär bekommt einen durchaus grosszügigen Betrag.
Der Lotteriefonds ist ein kantonales Mittel zur Förderung von wohltätigen, gemeinnützigen und kulturellen Projekten. Sie sollen einen direkten Bezug zum Kanton oder mit gesamtschweizerischer Bedeutung haben.
Nun hat der Lotteriefonds des Kantons Zug einen Förderbetrag von 30'000 Franken an den ehemaligen Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion bewilligt. Gianni Bomio war 34 Jahre lang in der Zuger Kantonsverwaltung tätig. Seit 1995 war er Generalsekretär und stark involviert in das Public Private Partnership-Konzept. 2019 ging Bomio in Ruhestand.
Grosszügige Förderung für Buch über Wirtschaftsgeschichte
Nun hat der Kanton Zug bekannt gegeben, dass der Lotteriefonds das Buch-Projekt von Gianni Bomio finanziell unterstützt und hat 30'000 Franken für das Buch-Projekt «Boomjahre» bewilligt.
Beim Projekt handelt es sich um eine umfassende Darstellung der Zuger Wirtschaftsgeschichte in den Jahren 1985 bis 2020. Das Buch fokussiert darauf, wie der Kanton Zug zu einem der attraktivsten Wirtschaftsplätze der Welt wurde.
Interessenskonflikte beim Kanton Zug
Interessant an der Förderung ist, dass die zuständige Regierungsrätin für die Förderung des Buchs, Statthalterin Silvia Thalmann-Gut, die Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion ist. Und damit die Leiterin des Departements, in dem Bomio arbeitete.
Förderanträge im Bereich Geschichte werden gewöhnlich von der Staatskanzlei betreut. Da es sich beim Buch «Boomjahre» um Wirtschaftsgeschichte handelt, wurde das Gesuch offenbar an die Volkswirtschaftsdirektion übergeben. Angesichts der personalen Verknüpfungen hätte es mehr Sinn gemacht, dass die Staatskanzlei den Fall betreut.
- Medienmitteilung des Kantons Zug
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