Gewerkschafter rüttelt an AHV-Tabu
Erstmals stellt ein Vertreter der Arbeitnehmerseite das Tabu des AHV-Alters infrage. «Wir sind es den künftigen Generationen schuldig, die AHV in einem gesunden Zustand zu erhalten», sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz der «NZZ am Sonntag». Konkret brauche man «eine Flexibilisierung des Rentenalters. Wir müssen die Altersguillotine 65 überdenken.» Er verweist auf die Schieflage der ersten Säule. Selbst bei einem Ja zur AHV-Steuer-Vorlage kippe das Umlageergebnis 2023 wieder ins Minus, so das Blatt. Bis 2045 prognostiziere der Bund ein kumuliertes Defizit von 170 Mia. Franken, falls nicht weiter reformiert werde.
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