Kapazitätsproblemen soll zu Leibe gerückt werden

Gesamtverkehrskonzept für das Seetal vorgelegt

Eine Luftaufnahme: das prägnante Dach der Shedhalle, links davon das Gebiet Reussbühl West und rechts oben die Baustelle Seetalplatz. (Bild: Kanton Luzern (vif))

(Bild: Kanton Luzern (vif))

In puncto Mobilität steht das Seetal vor einer Herausforderung. Die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) hat deshalb in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Idee Seetal ein Gesamtverkehrskonzept für das Seetal erarbeitet. Das Ziel: In Zukunft einen zuverlässigen und umfeldverträglichen Verkehrsablauf in der Region sichergzustellen.

Entlang der Kantonsstrasse K16 sowie der K16a, aber auch im ganzen Seetal, machten die Experten verschiedene Defizite aus, wie der Kanton Luzern am Donnerstag mitteilt. «Einige Ortsdurchfahrten haben Verbesserungspotential und die Strecken ausserorts sind teilweise zu stark auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet.»

Des Weiteren bestünden in den Spitzenstunden an diversen Knoten Kapazitätsprobleme – besonders in Inwil, Eschenbach, Ballwil und Hochdorf. Dies führe auf der Kantonsstrasse zu Rückstaus und beim Autobahnanschluss Buchrain zu stockendem Verkehr.

Alternativen zum Individualverkehr stärken

Das Konzept zeige auf, wie kritische Räume und Knoten entlastet, die Alternativen zum motorisierten Individualverkehr gestärkt und die Belastung für Siedlung und Landschaft reduziert werden können. «Die entwickelte Strategie beinhaltet Massnahmenpläne zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs, zur Umgestaltung von Ortsdurchfahrten sowie ein permanentes Monitoring, welches Aufschluss über die Verkehrsentwicklung geben soll.» Auch lokale Netzergänzungen und punktuelle Optimierungen von Knoten würden vorgeschlagen.

Umsetzung zwischen 2019 und 2022

Die erarbeiteten Massnahmen werden laut Medienmitteilung gestaffelt umgesetzt werden. Beginnend, «wo ein optimales Aufwand- und Ertragsverhältnis» bestehe – und eine Realisierung innert nützlicher Frist möglich sei. Zudem würden die weitere Planung und Umsetzung der Massnahmen in Abstimmung mit den Projekten des Astra, wie dem Bypass Luzern, erfolgen. Bei grösseren Vorhaben seien in einem nächsten Schritt noch vertiefte Studien erforderlich.

Damit das Gesamtverkehrskonzept verwirklicht werden kann, müssten die Massnahmen ins Bauprogramm für Kantonsstrassen aufgenommen werden. Welche Massnahmen ins nächste Bauprogramm 2019-2022 aufgenommen werden, legt der Kantonsrat im Verlauf des Jahres 2018 fest.

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