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Fusionierter Zivilschutz entlastet die Gemeinden

Positive Bilanz nach dem ersten Betriebsjahr seit der Fusion der Zivilschutzorganisationen EMME und Seetal zur ZSO EMME: Die Synergiegewinne konnten bereits im ersten Jahr erzielt werden. Die Rechnung schliesst mit rund sieben Prozent unter Budget ab.

Für das erste Betriebsjahr hatte die neue Zivilschutzorganisation einen Aufwand von rund CHF 1‘000‘000 bud-getiert. Die Nettoausgaben liegen nach Rechnungsabschluss jedoch lediglich bei rund CHF 930‘000. Der Aufwand fiel damit rund 7 Prozent tiefer aus als budgetiert. 

Professionalisierung durch Investitionen 

Gleichzeitig mit der Fusion wurde ein umfassendes Investitionspaket bewilligt, wie die ZSO EMME in einer Mitteilung schreibt. Dieses sieht vor, dass die Professiona-lisierung des Zivilschutzes weiter vorangetrieben werden kann. Im ersten Betriebsjahr der neuen ZSO EMME wurden Fahrzeuge und Material im Umfang von CHF 360‘000 angeschafft. Die ZSO EMME weist in Bezug auf das Material einen sehr guten Stand aus. „Mit dem Beschaffungskonzept und den damit verbundenen Investitionen können wir den Zivilschutz zu einer tragenden Säule im Verbundsystem des Bevölkerungsschutzes weiterentwickeln“, sagt Peter Zurkirchen, Präsident der Zivilschutzkommission und Gemeinderat von Schwarzenberg.

Insgesamt rund 4‘800 Diensttage 

Die Eingeteilten der neuen ZSO EMME haben im ersten Betriebsjahr rund 90 Diensttage im Rahmen der Katastro-phen- und Nothilfe geleistet. Weitere 1‘700 Diensttage wurden für Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft eingesetzt. Dazu gehören zum Beispiel Einsätze im Rahmen von grossen Events wie dem Innerschweizerischen Schwingfest oder das Instand stellen von Wanderwegen. Der grösste Teil der Diensttage entfiel auf die Aus- und Weiterbildung: 2‘350 Diensttage für Wiederholungskurse (WK) und 700 Diensttage für andere Aus- und Weiterbildungen, welche beim Kanton und Bund geleistet wurden. Insgesamt leisteten die über 700 Eingeteilten der ZSO EMME im Dienstjahr 2013 rund 4‘800 Diensttage. Jährlich kommen rund 160 Neueingeteilte dazu. „Damit kann der Sollbestand in der ZSO EMME sehr gut sichergestellt werden“, betont Armin Camenzind, Kommandant der ZSO EMME. 

Eine kantonale Zivilschutzorganisation ist sinnvoll 

Die neue ZSO EMME ist für die Zukunft gerüstet. Sie ist sowohl personell wie materiell gut aufgestellt, um die kom-menden Aufgaben alleine zu meistern. Trotzdem haben die Verantwortlichen der ZSO EMME in ihrer Stellungnahme zur möglichen Kantonalisierung des Zivilschutzes festgehalten, dass sie im Sinne der Sache weiterhin eine nähere Prüfung einer einzigen kantonalen Organisation befürworten. Mit der Fusion der beiden Organisationen EMME und Seetal wurde der Beweis erbracht, dass eine Zusammenlegung gut funktionieren kann und die Kosten bei gleicher und teils gar besserer Leistung reduziert werden können. 

Zuständig für 30 Gemeinden des Kantons Luzern 

Die Zivilschutzorganisationen EMME und Seetal haben per 1. Januar 2013 fusioniert. Dabei wurde die ZSO Seetal in die ZSO EMME integriert. Die neue Zivilschutzorganisation ist zuständig für 30 Gemeinden des Kantons Luzern. Im Zuständigkeitsgebiet leben 130‘000 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit rund 720 Eingeteilten ist die ZSO EMME die grösste Zivilschutzorganisation des Kantons.

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