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FDP Dierikon lanciert Initiative:

Fusioniert Dierikon bald mit Ebikon und Root?

Dierikon hat finanzielle Probleme. Jahr für Jahr entstehe ein strukturelles Defizit von 700’000 Franken, schreibt die FDP Dierikon. Jetzt will die Partei dem Problem Abhilfe schaffen und mit Ebikon und Root fusionieren. Das sei eine Win-Win-Situation für die drei Gemeinden, finden sie.

Aufgrund der angespannten Finanzlage Dierikons, welche primär durch die hohen Infrastrukturkosten begründet werden könne, hat die FDP Dierikon die Gemeindeinitiative «Fusionsvorabklärungen mit Ebikon und Root» zur Vorprüfung beim Gemeinderat eingereicht. Dies teilt sie auf ihrer Homepage mit.

Fusion zwischen Dierikon, Ebikon und Root?

Wie die FDP schreibt, könne Dierikon trotz Steuererhöhung im Jahr 2014 die Kosten nicht decken und weise ein jährliches strukturelles Defizit von 700’000 Franken aus. Für eine ausgeglichene Gemeinderechnung sei eine weitere Erhöhung um 0.3 Einheiten auf 2.25 notwendig, was dem Niveau Entlebuchs entspreche.

Der Gemeinderat solle deswegen beauftragt werden, Vorabklärungen im Hinblick auf eine Gemeindefusion mit Ebikon und Root vorzunehmen und die Ergebnisse in Form eines Planungsberichtes zu präsentieren, so die Partei.

Hohe Infrastrukturkosten belasten Dierikon

Dass die Kosten nicht gedeckt werden können, sei aber nicht auf einen zu tiefen Steuerfuss zurückzuführen, schreibt die FDP weiter. Denn man habe mit 1948 Franken pro Kopf die höchste Steuerkraft im Rontal. Schuld seien die zu hohen Infrastrukturkosten (Nettobelastung pro Kopf in Dierikon: 3645 Franken; Ebikon: 3049 Franken). Durch die Fusion mit einer grösseren Gemeinde könnten die Pro-Kopf-Kosten auf einen Schlag gesenkt und das Finanzproblem behoben werden, ohne dass eine weitere Steuererhöhung notwendig sei, so die Partei.

Neben den finanziellen Aspekten dürften die Bürger Dierikons im Verbund mit einer grösseren Gemeinde von einer effektiveren Interessenvertretung im Rontal/Region profitieren. Zudem könnten die immer komplexer werdenden Verwaltungsaufgaben zunehmend nur noch von Spezialisten erbracht werden, welche sich Kleingemeinden wie Dierikon nicht leisten könnten, schreibt die Partei weiter.

Im Zuge einer Fusion wäre es den beteiligten Gemeinden möglich, diese professionellen Gemeindedienstleistungen gemeinsam in Anspruch zu nehmen. Die FDP Dierikon ist deshalb überzeugt, dass sich mit einer Fusion eine Win-Win-Situation ergäbe: Dierikon hätte das Kostenproblem gelöst und die fusionswillige Nachbargemeinde würde von einer höheren Steuerkraft profitieren, schreibt die Partei.

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