Luzern ist ab sofort im Netz des Fernbus-Riesen

Für läppische 33 Euro nach Hamburg: Flixbus hält neu in Luzern

Flixbus drängt in den Schweizer Markt: Luzern soll ab Frühling oder Sommer angefahren werden.

(Bild: zvg)

Das deutsche Fernbus-Unternehmen Flixbus bringt diesen Donnerstag erstmals Passagiere nach Luzern. Ab sofort werden in einer Nachtverbindung zehn deutsche Städte angefahren. Das soll erst der Anfang sein.

Der deutsche Fernbus-Riese Flixbus fährt diesen Donnerstag erstmals die Station Luzern an. Wie das Unternehmen mitteilt, werden ab sofort insgesamt zehn Ziele in Deutschland angefahren. Dass Luzern ins Streckennetz aufgenommen wird, bestätigte Flixbus bereits im Januar gegenüber zentralplus.
 
Direkt von Luzern aus angesteuert werden Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Darmstadt, Frankfurt, Göttingen, Hannover, Hamburg und Kiel. Geplant ist in einem ersten Schritt ein Nachbtus, der ab Luzern in all diesen Städten hält. Der Bus fährt jeweils um 16.40 Uhr vom Luzerner Inseli ab – Endstation am frühen Morgen ist Hamburg. «Weitere Verbindungen über Luzern sind schon in Planung. Ab dem Sommer geht es zum Beispiel von Luzern auch nach Stuttgart und Mailand», wird Martin Mangiapia, Pressesprecher von Flixbus, in einer Medienmitteilung zitiert.

Spottpreise geben Anlass zu Kritik

Flixbus gilt inzwischen als Marktführer in der Fernbus-Branche. Das Unternehmen bietet – gerade auch ab Luzern – durchschnittlich deutlich günstigere Transporte an als die Bahnen. So schlägt die Reise nach Heidelberg beispielsweise mit 15 Euro zu Buche, jene nach Hamburg mit 33 Euro.

Seit der Liberalisierung des Marktes in Deutschland ist dieses Transportmittel extrem am Aufkommen. In der Schweiz gilt hingegen nach wie vor, dass die Linien keine Konkurrenz zur Bahn darstellen dürfen. Deshalb ist es beispielsweise verboten, dass ein Fernbus mit Start in Luzern in Zürich oder Basel hält.

Am Branchenprimus wird immer wieder Kritik laut, unter anderem wegen der Sicherheit und den Arbeitsbedingungen, die unter dem Preisdruck leiden sollen. Flixbus selber hält in der Medienmitteilung fest, dass die Sicherheit oberste Priorität habe. Das Unternehmen führe regelmässige Sicherheitskontrolle bei Fahrern und Fahrzeugen durch.

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