Für Fussgänger soll die Ampel schneller auf Grün springen
Maurus Frey will, dass Fussgänger maximal 30 Sekunden vor einer Ampel warten müssen. Das habe auch mit Corona zu tun, sagt der Präsident der Grünen des Kantons Luzern.
Während dem Lockdown haben die Schweizerinnen und Schweizer mehr Wege zu Fuss absolviert. Um diese Entwicklung längerfristig zu sichern, soll die Attraktivität des Fussgängerverkehrs längerfristig gesichert werden, wie der Krienser Stadtrat Maurus Frey fordert. Wenn der Knopf gedrückt wird, soll die Ampel innert 7 Sekunden auf Grün springen
Laut «Luzerner Zeitung» bezeichnet Frey selbst seine Forderung als «progressiv». Heute betrage die Wartezeit an der Ampel oft eine Minute und länger.
Die Umsetzung ist bereits im Gange: Der Kanton hat bereits 22 Anlagen in die Obhut der Stadt Luzern übergeben. Dort wertet man gerade die Ergebnisse der neuen Steuerungsanlagen aus, die bei der Langensandbrücke und an der Werkhofstrasse installiert wurden (zentralplus berichtete).
30 Sekunden sind ein sportliches Ziel
Der Verein Fussverkehr Schweiz hält die Forderung von Frey nach maximal 30 Sekunden Wartezeit für «wünschbar» und «spannend», ob sie umsetzbar sei, will er nicht behaupten.
Hingegen sei ein Umspringen der Ampel, 7 Sekunden nachdem der Knopf gedrückt wurde, durchaus realistisch. Vorbild beim Fussverkehr sei Zürich, wo bei fast allen Ampeln die Wartezeit weniger als 60 Sekunden betrage.