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Am 1. August gibt es in Zug ein privat finanziertes Feuerwerk der Extraklasse. Nun warnt der Veranstalter die Nachbarschaft in einem Brief und entschuldigt sich für «Unannehmlichkeiten».
Niklas Nikolajsen hat dieser Tage – wie angekündigt – ein Schreiben an die Zuger Nachbarschaft verschickt. Auf Englisch und Deutsch warnt der dänische Bitcoin-Millionär Haustierbesitzer vor dem Lärm seines Feuerwerks. Die Tiere sollen «während dieser 16 Minuten» bei geschlossenen Fenstern zu Hause bleiben. «Wir hoffen, dass viele von ihnen das Feuerwerk geniessen werden – und entschuldigen uns für eventuelle Unannehmlichkeiten», steht in dem Brief, der zentralplus vorliegt.
Hintergrund ist das «grösste Feuerwerk», das je im Kanton Zug abgefeuert wurde. Niklas Nikolajsen, Gründer von Bitcoin Suisse und Wahlzuger, will es veranstalten. Dafür hat er gleich drei Gründe: Erstens sind die Renovierungsarbeiten an seinem Millionen-Anwesen Salesianum, auch bekannt als St. Karlshof, nach vier Jahren abgeschlossen. Zweitens hofft er auf die baldige Einbürgerung seiner Familie. Und drittens ist 1. August (zentralplus berichtete).
Das Feuerwerk soll auf drei Booten vor seinem Anwesen starten. Rund 300 Meter vom Seeufer entfernt werden zwischen 22:30 Uhr und 22:46 Uhr rund 1200 Raketen den Zuger Nachthimmel erleuchten. Momentan laufen die letzten Vorbereitungsarbeiten, wie Bilder eines zentralplus Lesereporters zeigen. Doch nicht alle Zuger sind mit seinem Spektakel einverstanden.
Denn erst vor wenigen Wochen hatte die Stadt Zug ihr traditionelles Feuerwerk am Zuger Seefest aus ökologischen Gründen abgesagt. Dass die Gebäudeversicherung Nikolajsens Feuerwerk trotzdem bewilligt hat, ist aus Sicht der SP und der ALG nicht nachvollziehbar. Sie haben entsprechende Vorstösse bei der Regierung eingereicht (zentralplus berichtete).
- Bilder eines Lesereporters
- Frühere Berichterstattung von zentralplus
- Brief von Niklas Nikolajsen an die Nachbarschaft
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