Fanklub spricht von «Finte»

Fehlalarm: FCB-Fans kommen nun doch nicht nach Luzern

Die FCB-Fans haben die Luzerner Polizei fälschlicherweise in Aufruhr versetzt. (Bild: fcl.fan-fotos.ch)

FCB-Fans haben angekündigt, statt ans verschobene FCL-Spiel am Sonntag an die Bundesfeier in Luzern zu kommen. Wie sich nun herausstellt, handelte es sich dabei bloss um eine Täuschung.

Die Aktion mag etwas kindisch sein, aber ein kleiner Coup ist der Fanszene des FC Basel allemal gelungen. Sie hatte anfangs Woche angekündigt, aus Protest gegen das kurzfristig verschobene Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FCB trotzdem nach Luzern zu kommen (zentralplus berichtete). Nämlich an die Bundesfeier, wegen der das Spiel verschoben werden musste. Die Meldung verbreitete sich in Luzern schnell und versetzte auch die Luzerner Polizei zumindest in erhöhte Alarmbereitschaft.

Vergebens, wie sich nun herausstellt. Denn die Basler kommen am Sonntag gar nicht. Wie das Fanportal «Muttenzerkurve Basel» auf seiner Webseite schreibt, hätten die Fans «zu keinem Zeitpunkt ernsthaft geplant, am Sonntag nach Luzern zu fahren. Aber die Finte ist gelungen.»

FCB-Fans haben Polizei getäuscht

Den Basler Fans ging es mit der Falschmeldung primär darum, auf ihr angespanntes Verhältnis zur Luzerner Polizei hinzuweisen. Und aufzuzeigen, dass auch ein anderer Umgang mit ihnen möglich wäre. «Entgegen dem sonst normalen Reaktionsmuster haben die Verantwortlichen im Organisationskomitee und bei den Behörden jedoch zumindest nach aussen von Anfang an einen kühlen Kopf bewahrt.»

Nachdem den FCB-Fans ihr traditioneller Fanmarsch vom Bahnhof zum Stadion auf der Allmend untersagt wurde, sind sie auf die Luzerner Behörden nicht mehr gut zu sprechen. Insbesondere nach den Vorkommnissen im vergangenen Februar, als es zwischen der Polizei und den Fans zu Ausschreitungen kam (zentralplus berichtete).

Fans wollen Marsch zum Stadion zurück

Für den geplanten Besuch der Bundesfeier sei der Ton nun plötzlich ganz anders gewesen, schreiben die Fans weiter: «Absurderweise wurden wir sogar herzlich willkommen geheissen, obwohl ursprünglich eine mögliche Kollision mit der Bundesfeier durch sich in der Innenstadt aufhaltende FCB-Fans von der Polizei als Grund für die Spielverschiebung genannt wurde.» Dabei wäre es sicher nicht im Interesse der Sicherheitskräfte gewesen, wenn sie tatsächlich nach Luzern gekommen wären, führen die Fans in ihrem Schreiben aus.

Sie erhoffen sich nun mehr Dialog mit den Behörden und eine stabile Situation, welche die «kanalisierte Anreise mit Extrazug und Fanmarsch» erlaubt. Dieser sei in den vergangenen Jahren in den allermeisten Fällen ohne besondere Vorkommnisse verlaufen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Daniel Steiner
    Daniel Steiner, 30.07.2022, 14:41 Uhr

    Sie wollen den Fanmarsch zurück. Ich will vieles und bekomme es nicht. Und wer den Fanmarsch mal gesehen hat und anschliessend den Abfall und die verpiss… Ecken gesehen hat weiss wie diese sogenannten Fans sich aufführen.

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