Fechterin schreibt Zuger Sportgeschichte

Manon Emmenegger konnte mit der Silbermedaille ihre tolle Leistung aus dem Einzelwettkampf (8. Schlussrang) noch übertreffen, teilt der Zuger Fechtclub mit. Bereits im Vorfeld durfte auf ein gutes Resultat gehofft werden, da neben Manon auch Kim Büch mit dem 3. Schlussrang im Einzel zu überzeugen wusste. Im Teamwettkampf sind aber jeweils die Mannschaften erfolgreich, welche über vier ausgeglichene Athleten verfügen. Dies war am heutigen Wettkampftag der Fall – alle Schweizerinnen konnten ihr ganzes Können abrufen!

Nach einem eher lockeren Sieg gegen die Heimmannschaft aus Armenien (45:23) erfolgte im Viertelfinale die benötigte Steigerung gegen die Mitfavoritinnen aus Frankreich, welche mit 45:38 ebenfalls relativ klar bezwungen werden konnten. Mit diesem Sieg standen die Schweizerinnen im Halbfinale plötzlich als Favoritinnen auf der Fechtpiste. Dieser Rolle wurde das Schweizer Team gerecht und siegte verdient und sehr klar mit 45:28 gegen die Ungarinnen.

Noch nie gab’s Edelmetall 

Somit war die Medaille auf sicher. Diese Sicherheit führte dann im Finale womöglich dazu, dass das Team rund um Emmenegger nicht mehr ganz an die Leistungen der vorhergehenden Gefechte anknüpfen konnte. Letztendlich gratulierte Emmenegger den neuen Europameisterinnen aus Italien zum Sieg.

Mit dieser Silbermedaille hat Emmenegger Zuger Sportgeschichte geschrieben. So konnte nämlich noch nie ein Fechter oder eine Fechterinnen des Zuger Fechtclubs an internationalen Europa- oder Weltmeisterschaften auf Stufe der Elite eine Medaille gewinnen.