Junge Alternative sind erfreut

FDP will 20 Prozent günstige Wohnungen in der Stadt Zug

In der Stadt Zug sollen langfristig 20 Prozent der Wohnungen preisgünstig sein. (Bild: Emanuel Ammon/ Aura)

Die FDP will bei der Förderung von preiswertem Wohnraum in der Stadt Zug Nägel mit Köpfen machen. Sie verlangt nun, dass langfristig nicht weniger als 20 Prozent der Wohnungen zu erschwinglichen Preisen zu haben sein müssen. Erste Gratulantin ist die Junge Alternative.

Gibt es auch in Zukunft noch genug bezahlbaren Wohnraum in und um die Stadt Zug. Diese Frage wird die Politik in den kommenden Jahren beschäftigen. Die FDP macht nun Nägel mit Köpfen und hat im Grossen Gemeinderat einen Vorstoss eingereicht der einen Zielwert für den Anteil günstiger Wohnungen am Gesamtangebot definieren soll. Zu Beginn dieser Woche ging Fraktionschef Etienne Schumpf davon aus, dass dieser bei rund 14 Prozent liegen soll (zentralplus berichtete).

Doch nun legen die Freisinnigen noch eine Schippe drauf. Langfristig soll es in der Stadt Zug sogar 20 Prozent preiswerte Wohnungen geben. Ein ambitioniertes Ziel. Denn die FDP hält in ihrem Vorstoss fest: «Eine besondere Herausforderung liegt in der Stadt Zug auch darin, dass der heutige Anteil an preisgünstigen Wohnungen von 14 Prozent gehalten werden kann und es nicht zu einer Verwässerung beim Neuwohnungsbau kommt.»

Junge Linke lancierten fast gleiches Anliegen

Die Forderung der FDP ist indes alles andere als neu. Bereits im Oktober 2015 reichten die Juso und die Junge Alternative eine kantonale Volksinitiative für mehr bezahlbaren Wohnraum ein – mit dem Ziel, in der Stadt Zug 20 Prozent günstige Wohnungen zu schaffen. An vorderster Front weibelte damals ausgerechnet die FDP dagegen.

«Die Junge Alternative Zug freut es natürlich ausserordentlich, dass die FDP Stadt Zug vier Jahre nach Ablehnung der Initiative ihre eigenen Fehler eingestehen kann und das Anliegen der linken Zuger Jungparteien endlich unterstützt», schreiben die Jungen Alternativen in einer Mitteilung mit dem Titel «FDP Stadt Zug für jung-linke Wohnraum-Initiative» etwas hämisch. Gerne stehen man bei künftigen Vorstössen auch von Anfang an für eine Zusammenarbeit bereit. «Dies würde auch dem Anliegen eines schlanken und effizienten Staates dienen», so die Junge ALG.

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