Forderung nach Amtsenthebung

FDP und SVP kritisieren Franz Keiser und Neuheimer Gemeinderat

Der Neuheimer Sozialvorsteher Franz Keiser ist in Verruf geraten. Hier, beim Besuch des SRF-«Club» 2013, schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Das trügt.

(Bild: SRF Screenshot)

Neuheimer Ortsparteien setzen weiter Druck auf: Sie fordern den parteilosen Sozialvorsteher Franz Keiser öffentlich zum Rücktritt auf (zentralplus berichtete). Sie kritisieren ausserdem, dass der Gemeinderat kein Amtsenthebungsverfahren durch den Kanton will.

«Die Antwort des Gemeinderats zeigt klar, dass die Abteilung Soziales und Gesundheit nun, nach kurzer Zeit der unbeaufsichtigten Führung durch Franz Keiser, bereits wieder nicht funktioniert», schreiben die Parteipräsidenten Thomas W. Fuchs (FDP) und Andreas M. Bächtold (SVP) in einer Medienmitteilung.

Kürzlich habe die fünfte Abteilungsleiterin innerhalb der letzten 9 Jahre gekündigt. Ihr Fazit: «Die Massnahmen, welche als sofortige Reaktion auf den Aufarbeitungsbericht seit Juni getroffen wurden, funktionieren in Kombination mit Franz Keiser offenbar nicht.»

Die Massnahmen für das Controlling verursachten zusätzliche Kosten. Die Gemeinde Neuheim habe ausserdem einen Imageschaden erlitten, die Rekrutierung von Fachkräften werde nicht einfach. «Den Schaden durch den schlechten Ruf erachten wir als erheblich, auch wenn sich dieser nicht beziffern lässt», schreiben die Präsidenten.

«Abteilung liegt bereits wieder am Boden»

Sie gehen ausserdem auf Aussagen Keisers in den Medien ein. Dieser bezeichne die Vorwürfe als «alten Mist», die Abteilung sei nach aufwändigen Aufräumarbeiten inzwischen gut aufgestellt. Laut den Parteipräsidenten liegt die Abteilung jedoch nach der Übergabe an Keiser bereits wieder am Boden. «Dieser Loop hat sich nun oft genug gedreht und muss im Sinne unserer Forderungen und zum Wohle Neuheims beendet werden.» Dass Keiser das Gespräch mit ihnen beiden verweigere, erwecke nicht den Eindruck, dass ihm das Wohl der Gemeinde am Herzen liege.

Fuchs und Bächtold legen Franz Keiser deshalb nahe, von seinem Amt zurück zu treten. Vom Gemeinderat fordern sie, dass er nochmals das Gespräch mit dem Regierungsrat betreffend einer Amtssuspendierung von Keiser sucht, sollten die ergriffenen Massnahmen nicht sofort greifen.

Die Parteivorstände bereiteten zudem eine Interpellation mit Fragen an den Gemeinderat vor, welcher dieser an  der Gemeindeversammlung vom 13. Dezember beantworten soll.

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