Zahlen die eigentlich Steuern?

FDP Kriens entpuppt sich als Wagenburg-Skeptiker

Die Wagenburg Hinterschlund in Kriens (aufgenommen im September 2021). (Bild: bic)

Im Hinterschlund steht seit 2021 eine Wagenburg. Die FDP Kriens ist dieser alternativen Wohnform gegenüber kritisch eingestellt, wie aus einigen Fragen hervor geht, die sie an den Stadtrat stellt.

Die Fragen lassen durchblicken, dass FDP-Einwohnerrat Marco Meier gegenüber der Wagenburg im Hinterschlund viele Vorbehalte hat. «Der FDP Kriens ist es wichtig, dass sämtliche Personen in Kriens gleichbehandelt werden und ihren Beitrag für das gesellschaftlich Zusammenleben leisten», schreibt er einleitend in seinem Vorstoss. Um dann deutlich zu machen, dass er davon ausgeht, dass die Bewohnerinnen der Wagenburg letzteres nicht tun.

Wagenburg steht in Kriens, Grundstück gehört Luzern

Die Wagenplatz-Bewohner haben im September das Salzlager in der Stadt Luzern verlassen und sich im Krienser Hinterschlund niedergelassen (zentralplus berichtete). Dies auf einem Grundstück, das der Stadt Luzern gehört, weshalb diese Strafanzeige einreichte (zentralplus berichtete). Seitens der Stadtbehörden wurde aber auch geprüft, die momentane Besetzung in ein «vertraglich geregeltes Verhältnis umzuwandeln», sollten gewisse Voraussetzungen erfüllt werden.

Für Meyer aber ist klar: «Der Bezug beziehungsweise die Ansiedlung ist nicht rechtens.» Er will wissen wie lange der «Wagenburg noch eine Frist gewährt» wird und ob auch die Stadt Kriens eine Anzeige in Betracht ziehe.

Zahlen die eigentlich Steuern? Verbrennen die Abfall?

Der FDP-Einwohnerrat hat offensichtlich den Verdacht, dass sich die Bewohnerinnen nicht ordentlich bei der Einwohnerkontrolle angemeldet haben und keine Steuern bezahlen. Darauf zielen nämlich weitere Fragen ab, die er in seiner Interpellation stellt.

Meyer sorgt sich offenbar darum, dass die Wagenburg-Bewohner gratis Wasser beziehen könnten. Er will wissen, wo das Wasser herkommt und wie dieser Bezug weiterverrechnet wird. Auch wie das Abwasser geregelt ist, will er wissen.

Weiter äussert Meyer Sorge, dass die Bewohnerinnen der Wagenburg in Kriens die Umwelt verschmutzen könnten. «Wie ist die Entsorgung geregelt und finanziert?», fragt er. Es sei öfters Feuer festgestellt worden. Ob dabei Abfall verbrannt wird? «Dies ist verboten und umweltschädlich», schreibt Meyer. Weiter will er wissen, ob die «massiven Holzvordächer» der Wagen bewilligt seien.

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5 Kommentare
  • Profilfoto von Marc
    Marc, 27.03.2022, 15:33 Uhr

    Achtung, schwerer Füdlibürger Alarm!

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  • Profilfoto von Eich Wäldler
    Eich Wäldler, 27.03.2022, 14:04 Uhr

    Als ich sah, dass die ein riesiges Holzvordach aufstellen, da habe ich mich auch gefragt, ob dieses bewilligt wurde oder nicht?!?! Und falls ja, wie dieses überhaupt bewilligt werden konnte, wenn sich jemand unrechtsmässig ausserhalb der Bauzone, illegal auf einem fremden Grundstück aufhält. Doch die unsägliche und untragbar gewordene Stadträtin Manuela Jost duckt sich lieber einmal mehr weg!

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  • Profilfoto von Aufraum
    Aufraum, 27.03.2022, 13:03 Uhr

    Ich drücke der FDP die Daumen ind hoffe, dass dort keine zweite Eichwäldli-«Familie» entsteht.

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  • Profilfoto von Alain
    Alain, 27.03.2022, 12:58 Uhr

    Ah ja – hier wird die FDP plötzlich aktiv, wenn aber tausende wegen Corona sterben ist es denen egal.

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  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 27.03.2022, 11:09 Uhr

    Das wird nun echt Interessant .. Hoffentlich bleibt die FDP am Thema dran und hakt nach .. Die Stadt Kriens ist in der Pflicht Sicherheit und Ordnung auf dem Stadtgebiet sicherzustellen. Das macht sie jedoch kaum, da ihr der Einkauf von polizeilichen Zusatzstunden zu Teuer ist und auch hier auf dem Rücken der Steuerzahler gespart wird.

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