FCL und Kanton regeln Kosten für die Sicherheit neu
Zwischen dem FCL und dem Kanton gibt es eine Vereinbarung, die die Kosten der Sicherheit bei und rund um Spiele regelt. (Bild: fcl.fan-fotos.ch/ Dominik Stegemann)
Der FCL muss die Prävention im Sicherheitsbereich stärken. Dafür bekommt er Anreize, in die Sicherheit zu investieren. Es ist Teil der neuen Vereinbarung zu den Sicherheitskosten zwischen Verein und dem Kanton.
Wenn es rund um Fussballspiele eskaliert und die Polizei anrücken muss, wird es schnell teuer. Um diese Kosten zu regeln, gibt es eine Vereinbarung zwischen dem FCL und dem Kanton Luzern. Gemeinsam teilen diese nun mit, dass diese Vereinbarung neu geregelt wurde.
Grundsätzlich sei 2023 ein «erfreulicher» Rückgang der Einsatzstunden der Polizei rund um Fussballspiele festzustellen. Dies um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Kosten für die Einsätze muss der Verein mittragen. 2023 waren das 669'120 Franken für 10'770 Einsatzstunden. Bei Meisterschaftspeilen kann der Kanton bis zu 80 Prozent der Sicherheitskosten auf den Veranstalter überwälzen. Daran ändere sich auch nichts, schreiben der FCL und der Kanton. Damit bleibe auch das Bonus-Malus-System bestehen: Werden die Auflagen erfüllt und bleiben Ausschreitungen aus, reduzieren sich die Sicherheitskosten für den FCL.
Neue Verpflichtungen, aber auch Anreize
Allerdings werden die Abgeltungen für Spiele ausserhalb der Meisterschaft – also Freundschafts-, Cup- und Län- derspiele – erhöht. Es ist eine Pauschale, die sicherstellen soll, dass der erwartete Aufwand für die Sicherheitskräfte besser abgegolten werde, heisst es in der Mitteilung.
Die neue Vereinbarung kommt mit Verpflichtungen für den FCL. So muss er mehr in die Prävention im Sicherheitsbereich investieren. Der FCL ist künftig verpflichtet, sogenannte «Club-Allianzen» zu organisieren. Diese umfassen die Partner vor Ort, den Gastclub, dessen Fanarbeit, die Polizeiorgane sowie lokale Partner. Die Allianzen werden fester Bestandteil der Vor- und Nachbereitung von Spielen in der Swissporarena.
Dafür stellt der Kanton neue Anreize in Aussicht, für Investitionen im Sicherheitsbereich. Wenn Investitionen in Sicherheitsmassnahmen nachweislich die Sicherheit erhöhen und künftige Polizeieinsätze reduzieren würden, könne der FCL diese Investitionen neu pro Jahr anrechnen lassen.
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Aus der Sicht jedes Steuerzahlers muss der Anteil 100 Prozent betragen.
Jeder Pyro-Einsatz aus dem Fanbereich ist strafbar und müsste dem Verein belastet werden.