Wichtiger Heimsieg gegen Zürcher

FCL reisst GC in den Kampf gegen den Abstieg

So macht der Hopper Leo Bonatini vor FCL-Captain Marco Burch (vorne) das Eigentor zum 0:1. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Jetzt sind es noch fünf Punkte Rückstand für den FC Luzern auf Platz 8 und das rettende Ufer im Kampf gegen den Abstieg aus der Super League. Der FCL bewies seine aufsteigende Form mit einem 1:0-Heimsieg gegen die Grasshoppers.

Auch wenn es an GC gelegen wäre, eine Reaktion auf das 0:1 zu zeigen, so blieb der FCL nach dem Seitenwechsel am Drücker. Er war dem zweiten Torerfolg näher als dem Einstecken des Ausgleichs.

Das untermauerte er mit den zwei Szenen nach fast einer Stunde Spielzeit. Erst brachte es der hoch aufgeschossene Marko Kvasina fertig, eine gut getimte Flanke von Nikola Cumic mit dem Kopf über die Latte zu spedieren. Dabei haben sie ihn genau wegen seiner Kopfballstärke in der Winterpause nach Luzern geholt.

Eine Minute später legte Samuele Campo herrlich auf Christian Gentner ab. Der Luzerner Einwechselspieler preschte nach vorne und drückte ab. Doch sein Ball zischte knapp am entfernten Pfosten vorbei.

Bis zu ihrem Ende lebte die Partie vor allem von der Spannung und kaum mehr von Aktionen vor den Toren. Für den FC Luzern stand im Hinblick auf den weiteren Kampf gegen den Abstieg viel auf dem Spiel. Mit einer recht stabilen Abwehr brachte er die frühe Führung über die Zeit. Denn von GC kam offensiv sehr wenig.

FCL geht in der zweiten Minute in Führung

Noch in der Vorrunde war es eine Spezialität der kriselnden Luzerner, früh einen Gegentreffer einstecken zu müssen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Jetzt ist der aufstrebende FCL dazu in der Lage, dem Gegner früh einen schmerzhaften Wirkungstreffer zu verpassen. Und das in einem eminent wichtigen Spiel.

Nach nicht einmal zwei Spielminuten flankte Rückkehrer Martin Frydek von links in den Strafraum der Grasshoppers. Bevor FCL-Captain Marco Burch an den Ball kommen konnte, erledigte GC-Offensivspieler Léo Bonatini die entscheidende Arbeit gleich selber. Er traf zum 0:1 ins eigene Netz.

Dabei war das bereits die zweite gefährliche Szene der Luzerner vor dem gegnerischen Tor. 30 Sekunden davor konnte FCL-Stürmer Marko Kvasina eine schöne Ballstafette nicht veredeln, weil GC-Goalie André Moreira seinen Schuss in Corner lenkte.

Kvasinas Flanke klatscht an den Pfosten

Die frühe Führung der Luzerner bewirkte taktische Konsequenzen. GC-Terrier Amir Abrashi kümmerte sich vorab darum, FCL-Regisseur Samuele Campo aus dem Spiel zu nehmen. Und nicht nur das: GC versuchte sich fortan mit einem hohen Pressing, um den Druck auf den Luzerner Spielaufbau zu erhöhen.

Das funktionierte zunächst: In der 12. Minute musste FCL-Goalie Marius Müller einen Abschluss von Bendeguz Bolla, der nach vorne geprescht war, entschärfen. Der Gegner hatte zwischenzeitlich zwar besseren Zugriff aufs Spiel, doch der FCL geriet defensiv nicht ins Wanken.

Und er besass weiterhin die besseren Torgelegenheiten. Es wäre zwar ein Zufallstreffer gewesen, dennoch beanspruchten die Zürcher in der 26. Minute das Glück. Eine Flanke von Kvasina von links wurde länger und länger und der Ball prallte letztlich an den enfernten Pfosten.

Bis zur Pause hatten Samuele Campo zweimal und Nikola Cumic, der in der 26. Minute für den an der Schulter verletzten Asumah Abubakar kam, die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Aber ihren Abschlüssen blieb der Weg ins gegnerische Tor verwehrt.

GC kam mit Hayao Kawabe nur noch zu einer guten Torszene, doch sein Schuss aus 17 Meter flog am weiteren Pfosten vorbei. Der Gastgeber war bis zur Pause die tonangebende Mannschaft.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Adam Riese
    Adam Riese, 14.03.2022, 09:38 Uhr

    Mich stört das dauernd von 5 Punkten Rückstand bzw. 9 Punkten Vorsprung gesprochen wird, ausschlaggebend bei Punktegleichheit ist doch immer noch das Torverhältnis oder? Das ist in beiden Fällen so klar, dass man korrekterweise von 6 bzw. 10 Punkten schreiben sollte….

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    • Profilfoto von Andreas Ineichen
      Andreas Ineichen, 14.03.2022, 12:48 Uhr

      Besten Dank für Ihre Rückmeldung. Selbstverständlich haben Sie Recht damit, dass bei Punktgleichheit das bessere Torverhältnis ausschlaggebend ist. Aber ich beziehe mich doch lieber auf Punkte, bis ich eine oder zwei Runden vor Schluss auch die Tordifferenz einbeziehe. Denn Torverhältnisse unterliegen ja einer gewissen Volatilität.

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      • Profilfoto von Konrad Duden
        Konrad Duden, 14.03.2022, 13:46 Uhr

        dann steigen Sie ab und sagen: «Aber der Herr Ineichen hat doch gesagt wir hätten nur 5 Punkte Rückstand»…..geschweige denn das sie (die Spieler) das Wort «*Volatilität» überhaupt buchstabieren können…
        * Volstilität = Volatilität bezeichnet in der Statistik allgemein die Schwankung von Zeitreihen

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