«Völlig unverständlich» und «perplex»

Fahrplanwechsel: Abbau wird in Zug zum Politikum

Die SBB hat kürzlich die neuen Änderungen mit dem Fahrplanwechsel ab kommendem Winter bekanntgeben. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Alternative – die Grünen Kanton Zug sind perplex über den geplanten Abbau auf der SBB Strecke Luzern – Zürich ab Fahrplanwechsel 2023. Mittels Vorstoss fordern sie den Zuger Regierungsrat auf, sich für den Erhalt dieser Verbindungen einzusetzen. 

Luzerner und Zuger Pendlerinnen aufgepasst: Die SBB hat kürzlich die neuen Änderungen mit dem Fahrplanwechsel ab kommendem Winter bekanntgegeben: Zwei Züge zu Stosszeiten zwischen Luzern und Zürich werden entfallen wegen der tiefen Nachfrage. Betroffen ist der Zug von Luzern nach Zürich ab 6.20 Uhr sowie der Zug von Zürich nach Luzern ab 16.39 Uhr (zentralplus berichtete).

Die Alternative – die Grünen Kanton Zug sind «perplex» über den geplanten Abbau, wie die Partei am Freitag mitteilte. Mittels einem Vorstoss fordern sie den Zuger Regierungsrat nun auf, sich für den Erhalt dieser beiden für Pendler relevanten Verbindungen einzusetzen.

Die beiden genannten Verbindungen seien attraktiv für berufstätige Zugerinnen, begründet die Partei. Mit der geplanten Änderung verlieren Rotkreuz und Baar zu Stosszeiten eine zusätzliche direkte Verbindung nach Zürich HB und Zürich Enge (und zurück). Die Gemeinde Cham verliert sogar die Hälfte ihrer direkten Verbindungen nach Zürich HB und Zürich Enge (und zurück). Betroffen sind zudem auch die Berggemeinden, Hünenberg und Rotkreuz mit den Dörfern Risch und Buonas, welche einen direkten Busanschluss an die beiden Verbindungen haben.

Die geplante zusätzliche Verbindung um 7:01 (Zug – Zürich HB, nonstop), bringt laut den Alternativen höchstens einen Vorteil für Pendler ab Zug mit Ziel Zürich HB. «Jedoch wird insbesondere der Stopp in Zürich Enge von vielen berufstätigen Personen geschätzt, da er den Arbeitsweg in verschiedenen Zürcher Gebieten reduziert (Enge, Wiedikon, Bahnhofstrasse, Bellevue, etc.)», so die Partei.

ALG findet Abbau «völlig unverständlich»

Für die Alternative – die Grünen sei es «völlig unverständlich», wieso die SBB diese wichtige Verbindung streichen möchte. Die Begründung mit der gesunkenen Nachfrage, löst bei der Partei Kopfschütteln aus. «Einerseits ist sich die Arbeitssituation in Bezug auf Homeoffice in der Tendenz am Normalisieren», so die Partei. «Anderseits wird der Kanton Zug in den kommenden Jahren bevölkerungsmässig kontinuierlich wachsen. Mit dem Abbau der besagten Verbindungen wird die Attraktivität für Berufspendelnde unnötigerweise eingeschränkt.»

Nebst dem Verlust einer direkten Verbindung, werde das S-Bahn-Netz stärker belastet «und das platzt heute bereits teilweise aus den Nähten».

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung ALG
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