Fälschlicherweise von Polizei gebüsst

Ende Januar erhielt ein Berner eine Busse über 180 Franken von der Luzerner Polizei. Auf der Autobahn A2 in Knutwil soll er am Morgen mit 145 km/h geblitzt worden sein. Das wären nach Abzug der Toleranz noch 19 kmh/h zu viel. Nur: Der Berner war zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf der Strasse unterwegs, wie 20 Minuten berichtet. Er schrieb der Luzerner Polizei ein E-Mail. Es handle sich zwar um seine Autonummer, doch das Auto hätte auf dem Parkplatz bei seiner Wohnung gestanden.

Und die Polizei räumte Fehler ein. Sie antwortete: «Wir haben die Messdaten nochmals überprüft und festgestellt, dass ein falsches Kontrollschild erfasst wurde. Die Verkehrsübertretung wurde durch einen anderen Fahrzeuglenker begangen.» Es handle sich bei diesem Fall um ein technisches wie auch menschliches Versagen, wird Kurt Graf, Sprecher der Luzerner Polizei in 20 Minuten zitiert. «Wird jemand geblitzt, wird die Autonummer automatisch in unserem EDV-System erfasst. Bevor die Bussen verschickt werden, kontrolliert ein Sachbearbeiter per Augenkontrolle ab dem Radarbild nochmals, ob das System die Nummer tatsächlich richtig erfasst hatte. So soll die Fehlerquote möglichst klein gehalten werden.» Wie viele falsche Bussen in der Vergangenheit bereits bezahlt wurden, kann Graf nicht sagen.

Fälschlicherweise von Polizei gebüsst
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