«Es wird seit Jahren versucht, den Naturschutz aufzuweichen»

Der Zuger FDP-Ständerät Joachim Eder hatte 2012 eine parlamentarische Initiative eingereicht, die unter anderem den Einfluss der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission schmälern soll (zentralplus berichtete).

Luzian Franzini, Co-Präsident der Zersiedelungsinitiative und unter anderem auch im Vorstand der Jungen Alternative Zug, nimmt in einem Leserbrief Stellung zur Initiative.

«Die von Ständerat Joachim Eder eingereichte parlamentarische Initiative zeigt exemplarisch auf, wie im rechtsbürgerlichen Parlament seit Jahren versucht wird, den Schutz unserer Wiesen und Natur aufzuweichen», schreibt Franzini.

Mit Unterstützung der Bau- und Gewerbelobby wolle man auch noch die letzten freien Flächen im Kanton Zug und anderswo zubetonieren und ökonomisch verwerten. Dabei sei die Situation bereits heute prekär: Täglich werde in der Schweiz eine Fläche von 8 Fussballfeldern verbaut.

«Um dieser Bauzwängerei ein Ende zu setzen, braucht es griffige und effektive Gesetze, welche nicht aufgeweicht werden können», fordert Franzini. Die Zersiedelungsinitiative, welche höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr zur Abstimmung kommen werde, würde für einen massvollen Umgang mit den verbliebenen Grünflächen in der Schweiz sorgen. «Der FDP-Vorstoss von Ständerat Eder zeigt: Ein Volksentscheid ist nötiger denn je!»