Diesmal in Emmen

«Erneutes Gerücht»: Mann soll mit Süssigkeiten locken

Nachdem in den sozialen Medien die Gerüchteküche brodelte, klärt Polizei-Mediensprecher Urs Wigger die Situation auf. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock/zvg)

Die Gerüchte in der Region Luzern halten an. Diesmal soll in Emmenbrücke ein Mann Kindern Süssigkeiten angeboten haben. Gemeldet wurde der Polizei jedoch einmal mehr nichts.

Am Montag warnt ein Facebook-Nutzer in der Gruppe «Du besch vo Ämmebrogg, wenn...» vor einem Mann in einem roten Wagen, der im Gebiet Riffig Kindern Süssigkeiten anbiete. In der Kommentarspalte erklärt der Nutzer, er habe den Vorfall bei der Luzerner Polizei gemeldet.

Eine Nachfrage bei der Luzerner Polizei zeigt: Es dürfte sich einmal mehr um ein Gerücht handeln. Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei, erklärt auf Anfrage, dass sich niemand bei der Polizei zum angeblichen Vorfall gemeldet habe.

Die Polizei habe somit keine Kenntnisse von einem möglichen Vorfall im Gebiet Riffig. Daher gehen die Beamten von einem erneuten Gerücht aus.

«Ruft bei der Polizei an und erkundigt euch»

Laut Wigger brodle in Zeiten der sozialen Medien die Gerüchteküche zu derartigen Vorfällen stärker als früher. Umso wichtiger sei deswegen die richtige Reaktion der Bevölkerung: «Ruft bei der Polizei an und erkundigt euch, bevor ihr unbedacht Gerüchte verbreitet.» Andernfalls könne viel Angst entstehen, die nicht nötig wäre.

Bereits letzte Woche kam es im Kanton Luzern zu einem ähnlichen Szenario (zentralplus berichtete). Obwohl zurzeit Schulferien sind, gelten die Verhaltensempfehlungen der Luzerner Polizei weiterhin:

  • Kinder sollten den Schulweg (oder beispielsweise den Weg zum Sport) nicht alleine gehen
  • Macht mit dem Kind zeitliche oder örtliche Abmachungen und achtet auf die Pünktlichkeit der Kinder
  • Allenfalls können Eltern mit ihren Kindern auch ein Codewort abmachen, sollte etwas nicht in Ordnung sein
  • Definiert «Rettungsinseln», also Geschäfte oder ein Haus von Bekannten, wo Kindern klingeln können, wenn sie sich unwohl fühlen
Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei
  • Facebook-Beitrag in der Gruppe «Du besch vo Ämmebrogg, wenn...»
  • Medienarchiv zentralplus
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