«Historische Stimme Emmens»

Emmer Historiker Kurt Messmer ist verstorben

Kurt Messmer wurde 79 Jahre alt. (Bild: Gemeinde Emmen)

Der Emmer Historiker und Geschichtsvermittler Kurt Messmer ist am 7. März gestorben. Er wurde 79 Jahre alt. Für seine langjährige historische Arbeit ehrte die Gemeinde ihn einst mit dem Kulturpreis.

Er war Primar- und Seklehrer in Emmen, bildete künftige Geschichtslehrerinnen aus und war freiberuflicher Historiker: Kurt Messmer. Am 7. März ist er im Alter von 79 Jahren gestorben, wie die Gemeinde am Freitag mitteilt. Mit ihm verstumme die «historische Stimme Emmens». Messmer war mit seiner Heimat stets verbunden. Er sammelte mit der Zeit einen enormen Wissensschatz über seine Heimatgemeinde an.

Diese vermittelte er jeweils leidenschaftlich an Interessierte. Regelmässig lud er zu Vorträgen, Führungen und Erkundungen vor Ort, um der Bevölkerung die Emmer Geschichte näherzubringen. Zudem verfasste er diverse Arbeiten um die Geschichte der grössten Agglomerationsgemeinde des Kantons Luzern. Er dokumentierte die Fabriksiedlungen Sonnenhof und Emmenweid, er schrieb historische Beiträge über das Schulhaus Krauer und die Schulanlage Gersag, publizierte über die Pfarrkirche Gerliswil, den Seetalplatz, den Sonnenplatz und über die «fadengewandten Fabrikmeitschi» der Viscosuisse, zählt die Gemeinde in der Mitteilung auf.

Für seine langjährige historische Vermittlungsarbeit ehrte die Gemeinde Messmer 2017 mit dem Emmer Kulturpreis (zentralplus berichtete). «Herkunft braucht Zukunft», sagte Kurt Messmer in seinem damaligen Referat – und plädierte dafür, die Emmer Industriegeschichte aufrechtzuerhalten.

Verwendete Quellen
0 Kommentare
Aktuelle Artikel
Apple Store IconGoogle Play Store Icon