Der Luzerner Nachtclub El Cartel wird künftig seine Partys nicht mehr an der Haldenstrasse steigen lassen. Das El Cartel zieht in den Club Klangfabrik und die Nectar Bar um.
Der Mietvertrag des Nachtclubs El Cartel an der Haldenstrasse 21 endet am 31. August. Ein entsprechender Vertrag sei nicht verlängert worden, wie die «Luzerner Zeitung» am Dienstag berichtete. Das El Cartel werde per Anfang September ins Lakefront-Center beim Bahnhof Luzern zügeln.
Simon Märki ist Mitinhaber der Haldenstrasse Management AG. Wie er im Bericht sagt, sei ein wichtiger Grund für den Umzug, dass das El Cartel keinen Aussenbereich hat. Künftig arbeite Märki mit der Lakefront Gastronomy AG zusammen, die dort das Restaurant Aqua, den Club Klangfabrik und die Nectar Bar betreibt. Die Nectar Bar ist bekannt für ihre grosse Dachterrasse.
Veranstaltungsvereinbarung unterzeichnet
Merki habe mit Adrian Flückiger, Geschäftsführer der Lakefront Gastronomy AG, eine Veranstaltungsvereinbarung für den Clubbetrieb unterzeichnet. Flückiger sei weiterhin für den Club und die Bar zuständig, Märki für den Inhalt. Weiterhin zähle man auf Hip-Hop-/Latin-/Reggaeton-Events.
Flückiger freut sich über die künftige Zusammenarbeit: «Märki hat einen gut laufenden Club in einem allerdings ziemlich maroden Gebäude – wir hingegen haben Top-Locations, aber mit der Klangfabrik einen Betrieb, der zuletzt leider nur noch unregelmässig bespielt werden konnte», wird er im Bericht zitiert.
Zukunft des Lokals an Haldenstrasse ungewiss
Was mit der Lokalität des heutigen El Cartels an der Haldenstrasse 21 geschieht, sei noch unklar. Mittelfristig sei eine Komplettsanierung oder ein Neubau geplant. Auch eine Zwischennutzung sei eine Option.
Radisson blu kann nicht ausbauen
Mit dem Umzug des El Cartels wird auch klar, dass das Hotel Radisson blu, das ebenfalls im Lakefront-Center ist, sich von seinen Ausbauplänen verabschieden muss. Das Hotel reichte im Juli ein Baugesuch ein: Elf neue Hotelzimmer waren geplant (zentralplus berichtete). Dafür hätte die Klangfabrik aufgehoben werden müssen. Für Flückiger sei aber eine Abgabe der Fläche nicht in Frage gekommen, für die Klangfabrik besitze er einen langjährigen Mietvertrag, heisst es weiter.
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