Ebikon träumt von neuem Schulcampus auf dem Areal Wydenhof
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Der Gemeinderat Ebikon hat eine Vision: Auf dem Areal Wydenhof soll ein Campus mit mehreren Schulbauten, den schulischen Diensten, den Tagesstrukturen und der Schulverwaltung entstehen. Auf dem Weg dahin sind jedoch kurzfristigere Massnahmen an den bestehenden Standorten zu ergreifen.
Der Lehrplan 21 stellt neue Anforderungen an den Schulraum, die Entwicklung der Gemeinde führt zu einem Anstieg der geführten Abteilungen und Klassen. Zudem stehen aufgrund des baulichen Zustands der Ebikoner Schulhäuser umfassende Sanierungsarbeiten an. Die Gemeinde Ebikon will dieses Problem nun mit einer langfristigen Strategie angehen.
Eine Arbeitsgruppe hat unterschiedliche Schulraum-Szenarien erarbeitet. Wie eine Vernehmlassung Ende Jahr 2020 zeigte, wird das Szenario «Campus Zentrum» favorisiert und zur Weiterverfolgung vorgeschlagen. Gemäss Andreas Michel, Gemeinderat Bildung, soll der Campus mehrere Gebäude umfassen und zudem die schulischen Dienste, Tagesstrukturen, Schulverwaltung und die Bibliothek an einem Ort zusammenführen.
Strategie setzt auf drei Schuleinheiten
Die politisch breit abgestützte und mitgetragene Strategie umfasst mit dem Campus Zentrum insgesamt drei Schuleinheiten: Den Campus Zentrum, das Schulzentrum Ost und die Schuleinheit Innerschachen. Die Kindergärten bleiben nach Möglichkeit in den Quartieren bestehen.
Inzwischen wurde eine Volumenstudie für den Campus Zentrum erarbeitet. «Die Ergebnisse bestätigen, dass ein Campus Zentrum mit den vorgesehenen Nutzungen möglich ist. Damit kann die Idee des Campus weiterverfolgt werden», wird Michel in einer Mitteilung der Gemeinde Ebikon zitiert.
Die Parzelle zwischen den bestehenden Schulbauten Wydenhof und Zentral ist jedoch nicht im Eigentum der Gemeinde. Die Gemeinde ist mit der Grundeigentümerin in Verhandlung, um dies zu ändern. Eine weitere Voraussetzung für die Umsetzung des Campus Zentrum ist die Annahme der Revision der Bau- und Zonenordnung (BZR) durch das Ebikoner Stimmvolk.
Provisorium wird aufgestockt
Kurzfristiger Handlungsbedarf besteht im Schulzentrum Ost (Höfli und Feldmatt). «Die Kapazitätsgrenzen im Schulhaus-Provisorium sind erreicht, nachdem im Jahr 2019/2020 viele Familien mit Kindern in bestehenden Wohnbauten nachgezogen sind. Um kurzfristig ausreichend Schulraum zur Verfügung stellen zu können, wird der Provisorium-Bau ergänzt», so Michel.
Mit einer parallel laufenden Abklärung wird aufgrund des bestätigten Raumbedarfs im Schulzentrum Ost geprüft, ob das geschlossene Höfli-Schulhaus saniert und ergänzt werden soll oder ob ein Abbruch und ein Neubau die nachhaltigere Lösung wäre.