Aufregung am Bahnhof

Durchgangsbahnhof: In Luzern laufen Sondierungsarbeiten

In Luzern fanden am Dienstag Sondierungsarbeiten für den Durchgangsbahnhof statt. (Bild: Leserreporter)

Luzern soll einen Durchgangsbahnhof erhalten. Wie das Projekt technisch realisiert wird, wird derzeit abgeklärt. Im Bahnhof Luzern laufen darum Sondierungsarbeiten.

Am Bahnhof Luzern war gestern ein grossflächiger Bereich mit lauter orangen Pylonen abgesperrt. Dazu lag jede Menge technisches Material am Boden. Und Arbeiter in grell orange leuchtenden Kleidern wuselten umher und gaben sich gegenseitig Kommandos.

Unser Tipp war, dass es sich hierbei um Arbeiten für die Bahnhofs-Fasnacht handelt. Schliesslich hängen jedes Jahr während der Fasnachtszeit zahlreiche Kreationen der Guuggenmusigen von der Decke des Bahnhofs. Doch die erwähnten Arbeiter standen nicht im Dienst der Fasnacht. Sie waren im Einsatz für den Durchgangsbahnhof.

Nebst dem Bypass wird der geplante Durchgangsbahnhof das grosse Infrastrukturprojekt in der Stadt Luzern in den nächsten Jahren. Doch wie das Projekt technisch realisiert wird, ist noch unklar. Dazu benötigt es seismologische Untersuchungen, wie SBB-Sprecherin Jeannine Egi auf Anfrage mitteilt. Solche liefen gestern am Bahnhof Luzern. Diese Arbeiten geben Aufschluss über die geologische Beschaffenheit des Untergrunds.

Nicht die ersten Arbeiten

Es waren nicht die ersten Sondierungsarbeiten zum Durchgangsbahnhof. Bereits im November fanden beim Kurplatz und auf dem Luzerner Seegrund Bohrarbeiten statt (zentralplus berichtete). Mit den ersten Sondierungen hat die SBB sogar bereits im September 2021 begonnen (zentralplus berichtete).

Die verschiedenen Arbeiten verlaufen entlang der geplanten Streckenführung. Gemäss Mitteilung der SBB hätten die Arbeiten bereits im November abgeschlossen sein sollen, doch offenbar kam es zu Verzögerungen.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Bruno Unternährer
    Bruno Unternährer, 10.01.2022, 23:17 Uhr

    Die Idee eines Durchgangsbahnhof wurde vor einer öffentlichen Anerkennung unüberblickbarer
    Probleme lanciert, welche aus den globalen Angriffen auf das Klima und die Lebenswelt resultieren.
    Als ebenso unüberblickbar, werden sich die Konsequenzen aus dem jahrzehntelangen Bauprozess erweisen. Für das Vorhaben müsste letztlich niemand, d.h. die manipulierte Öffentlichkeit geradestehen müssen.

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  • Profilfoto von Ferdi Spaeti
    Ferdi Spaeti, 06.01.2022, 11:30 Uhr

    «Und Arbeiter in grell orange leuchtenden Kleidern wuselten umher und gaben sich gegenseitig Kommandos.» Das ist doch nichts Aufregendes, es sind halt einfach Leute, die arbeiten. Oder denken die jetzt schockierten «News Scouts», der Bahnhof baue sich in aller Stille von selber um?

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