Pro Natura Luzern sorgt sich um eine Entwicklung in der Biosphäre Entlebuch. Wie die Organisation in einer Mitteilung schreibt, arbeitet sie mit dem Kanton Luzern zusammen, um Teile des Naturschutzgebietes zu retten. Nur so könne man die wichtigen Funktionen des Gebiets als Lebensraum und CO₂-Speicher gewährleisten.
Es handelt sich das Hochmoor Balmoos in Hasle – dieses gehört der Organisation. Untersuchungen der letzten beiden Jahre zeigen, dass das Moor im Begriff ist auszutrocknen. Es fehlt Wasser. Somit sei das langfristige Überleben der im Hochmoor lebenden Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Sollte sich der Torf weiter zersetzen, bedeute dies die Freisetzung einer grossen Menge an CO₂.
140 Meter lange Metallsperre solls richten – Baubeginn Herbst 2025
In Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern will Pro Natura deswegen im Herbst 2025 eine erste Etappe von Regeneration-Massnahmen umsetzen. Das entsprechende Baugesuch liegt seit Anfang April in Schüpfheim auf. Vorgesehen sei der Einbau einer rund 140 Meter langen Sperre. Diese soll den Wasserabfluss verzögern und den Torfkörper vernässen.
Die Sperre besteht aus Metall und werde grösstenteils unterirdisch gebaut. An den übrigen Stellen soll ein kleiner Torfdamm das Metall überdecken. Die langfristige Existenz des Weges durch das Balmoos ist nicht in Gefahr. Nach der Regeneration ist der Weg für alle Benutzer unverändert passierbar.
Die Organisation geht davon aus, dass die Bauarbeiten zwischen Anfang September und Ende Oktober erfolgen. In dieser Zeit sei es aus Sicherheitsgründen nötig, den Weg unter der Woche zeitweise zu sperren. Für entsprechende Umleitungen für Fussgängerinnen und Velofahrer sei gesorgt.
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