Die Mitte Emmen fordert neue Pläne für Gebiet Sonne

Zwischen dem Sonnenplatz und dem Bahnhof Gersag sollten 275 neue Wohnungen entstehen. Doch der Bebauungsplan Sonne erlitt Schiffbruch. Die Mitte fordert vom Gemeinderat nun rasches Handeln.

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Redaktion zentralplus

Zu viele Parkplätze, zu viel Lärm, Sorge um einen möglichen Abriss des Gasthauses Adler: Der Bebauungsplan für das Gebiet Sonne musste viel Kritik einstecken. Einzig die Mitte lobte die Pläne als «ausgewogenes Projekt». Nach langer Debatte wurde das Bauprojekt mit 21:15 Stimmen abgelehnt (zentralplus berichtete). Was nun passiert, ist unklar. Denn Baudirektor Josef Schmidli (Mitte) betonte mehrmals, dass es keine Alternative dazu gäbe.

Doch die Mitte Emmen verlangt rasch neue Ideen. Mittels dringlichem Postulat fordern sie vom Gemeinderat, beim Gebiet Sonne eine Planungszone zu erlassen. Damit sei gewährleistet, dass der Gemeinde- und Einwohnerrat nach wie vor ein Mitspracherecht bei der Planung des Gebiets haben.

In der bisherigen «Speziellen Wohnzone» hätten Grundeigentümer die Möglichkeit, das Baugebiet selbstständig zu überbauen. Dabei müssten sie sich nicht an Vorgaben wie Grünflächen, Gemeinschaftsräume oder die Anzahl Parkplätze halten. «Die Gemeinde riskiert im Falle eines Baugesuchs somit eine qualitativ ungenügende Bebauung», warnt die Mitte. Es drohe ein «raumplanerisches Fiasko».

Zudem soll der Gemeinderat eine neue Planung anstossen oder den Bebauungsplan mehrheitsfähig überarbeiten. Denn in den Voten ihrer Ratskollegen sei ersichtlich geworden, dass eine Planung über dieses Gebiet gewünscht ist.