Fazit zu mediterranen Nächten

Die Jungfreisinnigen wollen die Sperrstunde abschaffen

Die Jungfreisinnigen sind überzeugt, dass die Gastronomiebetriebe selber entscheiden sollen, wann sie schliessen wollen. (Bild: bic)

Die Luzerner Jungfreisinnigen reagieren auf das erste Fazit der Stadt Luzern zum Pilotprojekt der «Mediterranen Nächte». Sie wollen die Sperrstunde in der Gastronomie ganz abschaffen. Das gehöre zu einer fortschrittlichen Gesellschaft.

Das Konzept der mediterranen Nächte findet in immer mehr Schweizer Städten Anklang. Im Sommer etwas länger in der Bar sitzen können, das hat viele überzeugt. Luzern hat deshalb dieses Jahr das Konzept als Pilotprojekt umgesetzt. Die Stadt schliesst nicht aus, dass dieses Projekt verlängert wird. Fix angekündigt ist dies allerdings noch nicht. Die Jungfreisinnigen wollen die Sperrstunde in der Gastronomie ganz kippen.

Die Stadt Luzern hat erst vor einer Woche ein erstes Fazit gezogen und ist positiv gestimmt (zentralplus berichtete). Gastronominnen können diesen Sommer an Freitagen und Samstagen von Juni bis September eine Stunde länger offen haben. Insgesamt sind 46 Betriebe berechtigt, ihre Boulevard-Zonen, also die Aussenzonen, bis ein Uhr offenzuhalten.

Eine fortschrittliche Gesellschaft brauche keine Sperrstunde

Die Jungfreisinnigen hat das Fazit der Stadt Luzern gefreut und dazu motiviert, das Konzept grösser zu denken. Deswegen setzt sich die Partei von Kanton und Stadt jetzt dafür ein, die Sperrstunde komplett abzuschaffen.

Aus ihrer Sicht würden die Betreiberinnen mit der Sperrstunde bevormundet. Und das passe nicht in die Vorstellung einer liberalen und fortschrittlichen Gesellschaft. «Sie sollen ihr Lokal künftig so lange geöffnet haben, wie sie wollen respektive solange eine Nachfrage besteht. Das ist eine längst überfällige Anpassung an die veränderten Lebensgewohnheiten», heisst es in ihrer Mitteilung.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Daniel Steiner
    Daniel Steiner, 28.07.2022, 15:49 Uhr

    Gibt man den kleinen Finger wollen sie die ganze Hand. Woher sollen die Restaurants das Personal her nehmen wenn sie jetzt schon keines finden? Haben die Jungfreisinnigen auch eine Lösung dafür?

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