Einseitige Wahl

Diana Oswald wird neue Zuger Verwaltungsrichterin

Diana Oswald zieht aufs neue Jahr ins Zuger Verwaltungsgericht ein.

In der Stichwahl um den Einzug ins Zuger Verwaltungsgericht hat sich Diana Oswald klar gegen Stefan Thöni durchgesetzt. Sie konnte über 20'000 Stimmen mehr für sich gewinnen.

«Schluss mit dem Postenschacher», forderte der Zuger Stefan Thöni auf seinen Wahlplakaten für den Einzug ins Zuger Verwaltungsgericht. Er kritisierte damit zum wiederholten Male, dass die Wahl für Ersatzmitglieder ins Verwaltungsgericht still verlauft und unter den Parteien abgesprochen wird (zentralplus berichtete).

Thöni wollte darum diese Tradition der Parteien aufbrechen und kandidierte erneut für das Zuger Verwaltungsgericht. Nur – geworden ist aus seinen Ambitionen nichts. In der Wahl ist er seiner Gegenkandidatin Diana Oswald deutlich unterlegen. Über 23'000 Stimmen trennen die beiden letztlich.

Somit tritt Oswald, wie von den anderen Parteien vorgesehen, die Nachfolge von Gisela Bedognetti-​Roth an. Diese tritt per Ende Jahr zurück. Die in Hünenberg wohnhafte Rechtsanwältin war bisher Ersatzrichterin am Zuger Verwaltungsgericht sowie Gerichtsschreiberin am Bundesgericht. Sie ist Mitglied der Zuger FDP.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Hans Peter Roth
    Hans Peter Roth, 28.11.2021, 23:25 Uhr

    Ein weltweiter Vergleich der Justizsysteme zeigt: Je enger die Beeinflussung der Justiz durch politische Parteien ist, desto stärker ist die Tendenz zum Totalitarismus. Auch die Schweiz erhält diesbezüglich keine gute Schulnote, denn 5 Prozent der Stimmberechtigten, die Mitglied einer Partei sind, bestimmen die Richterinnen. Unabhängige Kandidatinnen und auch Vertreterinnen von Kleinstparteien sind chancenlos. Deshalb habe ich Stefan Thöni gewählt, der immer wieder auf den unseligen Postenschacher hinweist. Politisch gebundene Gerichte werden immer das Lied der Mächtigen singen.

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