Neue Verbandsspitze, gleiche Ziele

Der höchste Luzerner Kantilehrer nimmt den Hut

VLM-Präsident Remo Herbst mit dem T-Shirt, das es ab dem kommenden Montag zu gewinnen gibt.

(Bild: Robert Müller)

Remo Herbst tritt nach zehn Jahren als Präsident des Verbands Luzerner Mittelschullehrer ab. Sein Nachfolger, Markus Elsener, will sich genauso für gute Rahmenbedingungen stark machen – und finanzpolitisch motivierte Übungen in der Bildung verhindern.

Der Verband Luzerner Mittelschullehrerinnen und Mittelschullehrer hat eine neue Leitung: Markus Elsener (Präsident) und Matthias Lussi (Vizepräsident) sind am Mittwochabend an der ausserordentlichen Generalversammlung gewählt worden. Elsener unterrichtet an der Kantonsschule Reussbühl Spanisch und Englisch, Lussi ist Lehrer für Biologie an der Kantonsschule Sursee, wie der Verband mitteilt.

Der Wechsel wurde nötig, weil Remo Herbst nach zehn Jahren von seinem Amt zurücktritt. Er stand im Zuge der kantonalen Sparmassnahmen und der damit verbundenen Proteste in den letzten Jahren des Öfteren im Rampenlicht. Die 49 Mitglieder verdankten sein Engagement am Mittwoch mit grossem Applaus. Ebenso dasjenige von Adrian Gähwiler, der seit 2006 als Vizepräsident tätig war und nun aufhört.

Klare Forderungen

Die beiden Neuen, Markus Elsener und Matthias Lussi, betonen, dass die Schlagkraft des VLM direkt abhängig vom Engagement der Mitglieder sei. In ihrem ersten Amtsjahr wollen sie diese wo immer möglich unterstützen und stärken.

Weiter unterstreichen sie, dass sie den VLM gegenüber dem Bildungs- und Kulturdepartement und dem Kantonsparlament als glaubwürdigen und gesprächsbereiten Verband positionieren wollen, damit seine gewerkschaftlichen und bildungspolitischen Anliegen gehört werden. Es sei ein zentraler Erfolgsfaktor, dass die anstehenden Entwicklungsschritte der Luzerner Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem VLM vorbereitet und realisiert würden.

Und schliesslich werden beide die Forderungen für bessere  Arbeits- und Anstellungsbedingungen einbringen. «Es ist inakzeptabel, dass der Kanton Luzern diesbezüglich im hintersten Viertel aller Kantone liegt», heisst es in einer Mitteilung des Verbandes. Er fordert eine Reduktion der Arbeitszeit und Lektionenzahl, bessere Löhne und kleinere Klassengrössen. Rahmenbedingungen für Wahlplicht und Freifächer müssten zudem wieder von pädagogischen und nicht von finanzpolitischen Überlegungen gesteuert werden.

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