Spektakel in St. Gallen aus Händen gegeben

Das schmerzt: FCL vergeigt frühes 2:0

Nach einem Zweikampf mit Luzerns Denis Simani erwischt Kwadwo Duah FCL-Goalie Marius Müller in der nahen Torecke zum 3:2. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Zum vierten Mal im neunten Meisterschaftsspiel unter Cheftrainer Mario Frick bleibt der FCL ohne Punkt. Und das trotz einer frühen Zweitore-Führung gegen den in diesem Jahr 2022 ungeschlagenen FC St. Gallen. Ein schmerzhafter Rückschlag für die abstiegsbedrohten Luzerner.

Fünf Tore in 45 Spielminuten – was für eine erste Halbzeit in St. Gallen. Für das Startfurioso ist der Neunte gegen den in diesem Jahr noch unbesiegten Gastgeber besorgt. In der sechsten Minute lenkt Nikola Cumic eine Flanke von Filip Ugrinic erfolgreich zum 1:0 ab.

Drei Minuten später kommt Marco Burch noch an eine Flanke von Mohamed Dräger. Eine Co-Produktion der erstarkten Luzerner Abwehr (zentralplus berichtete) zur Ausbau der Führung.

Das Problem? Innerhalb der nächsten 25 Minuten vergällten die Ostschweizer die Freude der abstiegsbedrohten Luzerner mit drei Treffern. So leichtfertig hätte der FCL die Zweitore-Führung nie und nimmer preisgeben dürfen.

FCL kassiert drei Gegentore in 25 Minuten

In der 12. Minute durfte Isaac Schmidt in den Luzerner Strafraum spazieren und versteckte den Ball im rechten Eck des Luzerner Gehäuses. Viel zu einfach gewährte der FCL den Anschlusstreffer.

Nachdem Cumic eine Chance zum 3:1 alleine vor St. Gallen-Goalie Zig ausliess, machte es Lukas Görtler auf der gegenüberliegenden Seite besser. Martin Frydek wurde wie ein Schulbube ausgespielt, und nachdem Julian von Moos, nahm Görtler mit einer Direktabnahme aus 12 Metern Mass.

Der dritte Gegentreffer geht letztlich auf die Kappe von FCL-Goalie Marius Müller. Einen Abschluss von Kwadwo Duah in der 37. Minute erwischte ihn in der nahen Ecke.

FCL im nächsten Spiel ohne Jashari und Schulz

Zur Pause hat FCL-Trainer Mario Frick Martin Frydek für Silvan Sidler und Ardon Jashari für Lorik Emini vom Platz genommen. Der Gast suchte sogleich den Ausgleich nach dem erstmaligen Rückstand. Allerdings ohne Erfolg.

Nach gut einer Stunde Spielzeit folgten die nächsten beiden Wechsel auf Luzerner Seite. Dejan Sorgic ersetzte Asumah Abubakar und Christian Gentner Marvin Schulz. Jashari wie Schulz werden nach im ersten Spiel nach der Nati-Pause gegen Lugano gelbgesperrt sein.

Sorgic bot sich gleich eine ausgezeichnete Chance auf den Ausgleich. Doch sein Kopfball aus kurzer Distanz parierte St. Gallen-Goalie Zigi. Mit einem Torerfolg hätte der frühere FCL-Captain sein Standing in der neuen Stürmer-Hierarchie verbessern können.

FCL im Vorwärtsgang, aber nicht zwingend

So spektakulär die erste Halbzeit war, so ertragslos blieb die zweite. Trotz den Luzerner Offensivbemühungen, die aber im letzten Drittel wegen Ungenauigkeiten im Luzerner Passspiel zumeist verpufften. Und wenn eine Chance daraus resultierte, war der FCL-Abschluss nicht gut genug

Der FCL hätte nach einer 2:0-Führung mehr herausholen müssen als die vierte Niederlage unter Mario Frick zum Abschluss der Rückrunden-Hälfte. Und das tut nach der jüngsten Aufwärtstendenz richtig weh.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Mäc Tenner
    Mäc Tenner, 21.03.2022, 10:57 Uhr

    Kopf hoch Jungs, gegen die momentan beste Mannschaft hats knapp nicht gereicht, wichtiger ist: es klappt wieder mit dem Toreschiessen, jetzt mal durchatmen und dann Vollgas für den Saisonendspurt! HOPP LOZÄRN #Nichtabstieg & Cupsieg 2022#

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