Über 65-Jährige sind betroffen

Corona führt im Herbst zu Übersterblichkeit in Luzern

Durch das Coronavirus starben 2021 im Kanton Luzern mehr ältere Menschen als gewöhnlich. (Bild: Adobe Stock)

Die vierte und fünfte Corona-Welle im Herbst und Winter dieses Jahres bilden sich in der Sterberate der Luzerner Bevölkerung ab. Bei Person über 65 Jahren ist in jenen Phasen eine Übersterblichkeit festzustellen.

Das Luzerner Statistikportal Lustat vergleicht die Anzahl der Todesfälle im Kanton Luzern mit den Durschschnittswerten der vergangenen Jahre. Dabei fällt auf: Die Bevölkerungsgruppe über 65 ist während einzelner Wochen von Übersterblichkeit betroffen. Das bedeutet, dass mehr Personen gestorben sind, als statistisch zu erwarten gewesen wäre.

Das wiederum deutet auf eine neue, zusätzliche Gefährdung hin. In diesem Fall ist klar, dass es sich dabei um das Corona-Virus handelt. So lässt sich in den Zahlen zur Sterblichkeit der epidemiologische Verlauf im Jahr 2021 nachvollziehen. Denn die erste Phase der Übersterblichkeit bei über 65-Jährigen ist Anfang September – also just zum Höhepunkt der vierten Corona-Welle im Kanton Luzern.

Fünfte Welle führt auch zu Übersterblichkeit

Die nächsten Phasen der Übersterblichkeit sind dann Mitte November sowie Anfang Dezember. Also mitten in der fünften Welle, die die Schweiz derzeit im Griff hält. Die Auswertungen von Lustat hören mit der Kalenderwoche 48 am 5. Dezember auf. Es ist aufgrund der aktuellen Lage in den Spitälern davon auszugehen, dass auch die Folgewochen durch Übersterblichkeit bei über 65-Jährigen geprägt sind.

Gegen Ende des Jahres führte das Corona-Virus bei über 65-Jährigen zu Übersterblichkeit. Der Anstieg in der Mitte der Kurve widerspiegelt die zweite Welle im Herbst 2020.

Mit 88 Todesfällen im Verlauf der ersten Dezember-Woche sind im Kanton Luzern so viele über 65-Jährige gestorben wie noch nie in diesem Jahr. Zuletzt gab es in dieser Bevölkerungsgruppe am meisten Todesfälle in der letzten Woche des vergangenen Jahres, da waren es 97 im Kanton Luzern.

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7 Kommentare
  • Profilfoto von Cédric Montanari
    Cédric Montanari, 16.12.2021, 13:32 Uhr

    Damit wird deutlich aufgezeigt, dass Corona nur für ältere Menschen eine Gefahr ist, weil deren Immunsystem geschwächt ist. Viele haben in diesem Alter auch Vorerkrankungen. Eine Durchimpfung (schreckliches Wort) der ganzen Bevölkerung ist deshalb weder nötig noch zweckmässig. Lasst insbesondere die Kinder und die Jugendlichen in Ruhe. Über die Impfschäden wird sowieso nicht berichtet. Nach dem Boostern ist vor dem Boostern – soll das ungefährlich oder nützlich sein?

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      Johannes, 16.12.2021, 14:58 Uhr

      Was für ein Quatsch:
      – Es hat sehr viele Jüngere im Spital. Anteilsmässig weniger als bei den Alten, aber doch viele.
      – Impfschäden gibt es sozusagen nicht. Das Risiko von Mykokarditis nach der Impfung ist deutlich kleiner als nach einer Corona Ansteckung. Bei der Kinderimpfung sind keine solchen Fälle bekannt.
      – Bei vielen Erwachsenen, und auch bei Kindern, kommt es oft zu Langzeitfolgen nach einer Corona Infektion (10% bei Kindern, 20-30% bei Erwachsenen). Das Virus greift bekanntlicherweise das Nervensystem an, das ist kein Grippe. Es lohnt sich gegen diese zu schützen, auch wenn man nicht sofort stribt.
      – Die Impfung schützt auch andere, weil die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung und somit Weiterverbreitung sehr stark reduziert ist. Sind sie wirklich so rücksichtlos, dass das Sterben und Leiden anderer egal ist?

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      Kasimir Pfyffer, 16.12.2021, 17:33 Uhr

      Erzählen Sie keine Lügen. Corona kann Menschen jeden Alters gefährden, ob mit oder ohne Vorerkrankungen heimsuchen. Ihre fiktionalen «Impfschäden» konnten hingegen bis heute nicht entdeckt werden, obwohl viele hundert Millionen Menschen die Impfung erhalten haben. Also, Hirn einschalten und impfen lassen!

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      Sandra Klein, 16.12.2021, 17:40 Uhr

      Welch ein Mist. Von an Corona erkrankten Kindern leiden an 1-3% an Long Covid, dass heisst ein Kind je zwei Schulklassen. Denken Sie es ist lustig, wenn Ihr Kind die nächsten Jahre nur noch mit Asthmaspray überlebensfähig ist und keinen Sport mehr treiben kann? Ich wünsche das keinem.

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      Roli Greter, 17.12.2021, 07:26 Uhr

      Herr Montanari hat erwiesenermassen Recht, wie die Zahlen es eindeutig beweisen. Alle drei Kommentierenden nutzen erstmal indifferenzierende Begriffe (Quatsch, Lügen, Mist), wer’s nötig hat. Die harten, nackten Zahlen scheinen diesen drei Personen egal zu sein.

      Ja, Long Covid kommt vor, das gab es schon vor 2020 und hiess damals anders. Wurde deswegen ein Theater gemacht? Meine Güte, Drama Drama…

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        Rösti, 17.12.2021, 08:38 Uhr

        Herr Greter. Hör auf mit den Lügen. Alle Daten wiederlegen ihre Behauptungen

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      Statistik in Prozent, 17.12.2021, 09:01 Uhr

      Auch bei den unter 65 jährigen starben im genannten Zeitraum 12% mehr als erwartet.

      Dieser Bericht hat sich nur auf die Ü65 bezogen. Dort ist die übersterblichkeit mit 48% mehr Todesfällen sehr hoch.

      Kann bei bfs.admin nachgeschaut werden.

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