CKW halbiert Preise für Stromlieferungen

32 Rappen: So viel bezahlten die CKW Solaranlagebesitzern für ihren überschüssigen Strom im 3. Quartal 2022. Doch damit ist nun Schluss.

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Redaktion zentralplus

Mitten in der Energiekrise kündigten die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) an, dass sie Solaranlagebesitzerinnen für ihren überschüssigen Strom 32 Rappen pro Kilowattstunde bezahlen. Dies für das 3. Quartal 2022.

Mit ihren bis zu viermal höheren Vergütungen lockten die CKW viele Solaranlagebesitzer von den Zürcher Versorgern EWZ und EKZ weg, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Über 100 Kunden kündigten ihren Vertrag bei den EKZ und lieferten ihren Strom stattdessen seit Januar nach Luzern.

Für das letzte Quartal 2022 kriegten die Solaranlagebesitzerinnen aber nur noch 12 Rappen, wie im Januar bekannt wurde. Wie es im Medienbericht heisst, richten sich die CKW streng nach dem Referenz-Marktpreis des Bundesamts für Energie. Dabei vergüten die CKW jeweils rückwirkend die letzten drei Monate. Dieser Wert sei von historisch hohen 40 Rappen zur Zeit der Energiekrise auf rund 20 Rappen gefallen. Normalerweise ziehe die CKW vom Referenz-Marktpreis noch eine Bearbeitungspauschale von 8 Rappen ab. Wegen des Preissturzes sah sich das Unternehmen jedoch gezwungen, diese auf 3 Rappen zu reduzieren.

Ein CKW-Sprecher begründet die wieder gesunkene Energiepreisvergütung mit dem unerwartet warmen Winter.

Wie es im Medienbericht heisst, erfahren die neuen CKW-Kundinnen erst Mitte April, was sie tatsächlich für den Strom bekommen, den sie seither nach Luzern geliefert haben. Denn Mitte April werde der Referenz-Marktpreis für das erste Quartal 2023 bekannt gegeben.