Nur dank Reserve-Auflösung

Budget 2018: Zug rechnet mit schwarzen Zahlen

Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler lud heute zur Medienkonferenz zum Budget 2018 (Archivbild.)

(Bild: Wolfgang Holz)

An der heutigen Budget-Medienkonferenz gibt die Zuger Regierung bekannt, dass man im Budget 2018 mit «einer schwarzen Null» rechne. Möglich macht es ein ausserordentlicher Ertrag – ansonsten wäre das Budget auch dieses Jahr im roten Bereich.

Zum ersten mal seit langem präsentiert man an der Medienkonferenz wieder schwarze Zahlen: Im Budget für das Jahr 2018 wird mit einer schwarzen Null beziehungsweise einem knappen Plus von 1,7 Millionen Franken gerechnet.

Möglich wird dies aber nur, weil eine Reserve aus dem Finanzvermögen in Höhe von 52,5 Millionen Franken aufgelöst wird. Der so entstehnde ausserordentliche Ertrag korrigiert das Budget nach oben, welches ohne die Reserve aber immernoch in den roten Zahlen stecken würde. Minus 50,8 Millionen betrug das operative Ergebnis.

Erste Steuererhöhung seit 40 Jahren

Auch für das Jahr 2019 rechnet die Regierung denn auch noch mit einem Minus von rund 30 Millionen Franken. Schwarze Zahlen schreiben, ohne weitere Reserven anzutasten, dürfte Zug erst 2020 wieder.

Voraussetzung dafür sei jedoch, dass das neueste Sparprogramm «Finanzen 2019» umgesetzt werden könne, schreibt die Regierung weiter in ihrer Mitteilung. Damit sollen 65 Millionen Franken eingespart werden (zentralplus berichtete). Teil des Sparprogramms ist auch eine «moderate» Steuererhöhung – die erste seit 40 Jahren. Sie soll weitere 50 Millionen einbringen.

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