In Beromünster musste ein Helikopter-Pilot vor drei Jahren eine Notlandung einleiten, bei der der Helikopter schwer beschädigt wurde. Die Gründe für den Absturz bleiben bis heute ungeklärt.
Plötzlicher Motorausfall
Beromünster: Helikopter-Absturz bleibt rätselhaft
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Es ist wohl der Alptraum einer jeden Pilotin sowie auch aller Passagiere eines Flugzeugs: plötzlich, hunderte Meter über dem Boden, versagen die Triebwerke. Es drohen der freie Fall und der schellende Aufprall am Boden.
So erging es auch einem Helikopter-Piloten und seinen drei Passagieren am 16. Januar 2019. Kurz nach dem Start fiel der Motor des Helikopters aus. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Helikopter rund 200 Meter über dem Boden.

Der Pilot handelte geistesgegenwärtig und leitete umgehend eine Notlandung auf einer Wiese in der Nähe der Startpiste ein. Diese Landung verlief äusserst ruppig, weil sich das Landegestell des Helikopters bei der Landung in den weichen Untergrund einbohrte. Darauf kippte der Helikopter auf die Seite und kam so zum Stillstand. Alle vier Insassen konnten selbstständig und ohne Verletzungen aus dem Helikopter aussteigen.
Ursache bleibt ungeklärt
Seither hat sich die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) der Sache angenommen. Doch ihr Befund fällt mager aus. Die Sust konnte die Ursache für den plötzlichen Ausfall des Motors nämlich nicht eruieren. Weder habe der Pilot einen Fehler gemacht, noch war ein technischer Defekt nachweisbar. Denn der aus dem Helikopter ausgebaute Motor funktionierte in einer späteren Untersuchung einwandfrei.
Der Unfall hinterlässt somit glücklicherweise keine Verletzten, aber einen schweren Schaden am Helikopter – sowie ungeklärte Fragen, wie es überhaupt zum Unfall kam.
- Summarischer Bericht Sust vom 24. Januar 2022
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