Belgien spricht über Notregierung
In der Coronavirus-Krise kommt Bewegung in die bisher fast aussichtslose Regierungsbildung in Belgien. Vertreter der wichtigsten Parteien, die sich seit der Parlamentswahl im Mai 2019 nicht einigen konnten, berieten bis zum frühen Sonntagmorgen über die Bildung einer Notregierung, wie die Nachrichtenagentur Belga meldete. Die Gespräche sollen an diesem Sonntag fortgesetzt werden. Das Land hat seit einem Koalitionsbruch im Herbst 2018 eine Übergangsregierung ohne Parlamentsmehrheit. Die Ministerpräsidentin Sophie Wilmès kann sich nur auf 38 der 150 Abgeordneten im Parlament stützen und deshalb keine wirksamen Haushaltsentscheidungen treffen.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.