Abklärung nach Meldung von Übergriff

Belästigung in der Sauna: Ägeribad reagiert

Aussenterrasse des Wellnessbereichs. Nach einem Übergriff hat das Ägeribad nun reagiert. (Bild: mam)

Ein Saunabesucher hat sich am Dienstag an die Leitung der Sauna Ägeribad gewendet, weil ein Besucher seine Partnerin und ihn belästigt habe. Dieser sei in der Sauna bekannt. Die Geschäftsleitung reagiert nun auf die Vorfälle.

Die Sauna ist für viele ein Synonym für Entspannung. Man geht hin, um alles rauszuschwitzen und den Körper zur Regeneration anzuregen. Dass man in der Sauna nackt ist, ist auch nicht in allen Ländern üblich. Unhöfliches Glotzen und Aufdringlichkeit hat hier nichts zu suchen, denn im Idealfall ist es ein Ort der Ruhe.

Einem Saunabesucher und seiner Partnerin erging es vergangene Woche leider anders, wie eine zentralplus zugestellte Mail zeigte. Sie waren am Sonntagnachmittag, dem 24. April, in Ägeribad in der Sauna als ein ortsbekannter Mann übergriffig wurde. Der Mann sei um die 50 Jahre alt gewesen und in der Sauna offenbar bekannt. Er hätte über längere Zeit Frauen bewusst mit Sprüchen und Blicken belästigt und Männer provoziert und mit ihnen den Konflikt gesucht.

Der Belästiger hatte die Aufmerksamkeit klar genossen. Er habe sich lautstark gebrüstet mit den vielen Beschwerden, die er von anderen Besucherinnen bereits bekommen habe, und mit der Zurückhaltung des Saunabetriebs. Er habe dabei den Betrieb als feige bezeichnet, heisst es in seiner Beschwerde weiter.

Ägeribad nimmt Sicherheit sehr ernst

Der Geschäftsführer der Ägeribad AG, Tobias Herger, hat nun auf die Beschwerde reagiert. Er bedauere das aufdringliche Verhalten des Gastes. Die Sicherheit der Gäste habe bei ihnen oberste Priorität und Belästigungen würden nicht toleriert.

Die Aufsichten im Wellness-Bereich würden sich in regelmässigen Rundgängen auf die Sicherheit der Besucher achten und wenn nötig einschreiten. Zudem seien rund um die Sauna zahlreiche SOS-Säulen und ein Telefon vorhanden, über das Besucherinnen Vorfälle direkt melden können.

Die Leiterin Kommunikation des Ägeribad, Manuela Kaech, betont gegenüber zentralplus auch, dass es ihnen wichtig sei, dass Besucher bei solchem Verhalten direkt auf sie zukämen. So könnten sie auch möglichst gut eingreifen und belästigendes Verhalten unterbinden.

Die Saunaleitung vermutet, dass es sich um einen ihnen bekannten Mann handle, der bereits auffällig geworden sei. Sie hätten mit ihm bereits ein Gespräch geführt und würden dies gegebenenfalls wiederholen. Auch würden die nötigen Massnahmen getroffen.

Verwendete Quellen
  • Email von Betroffenen
  • Mailaustausch mit Tobias Herger, Geschäftsleiter der Ägeribad AG
  • Telefonat mit Manuela Kaech, Leitung Kommunikation der Ägeribad AG
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