Luzern: SP sucht Kandidatin

Beat Züsli tritt 2024 wieder an – SP setzt auf Zweierticket

Beat Züsli (rechts) verteidigte das Stadtpräsidium 2020 gegen Martin Merki. 2024 tritt er erneut an.

Der Luzerner Stadtpräsident hat noch nicht genug: Beat Züsli will 2024 für eine dritte Legislatur kandidieren. Die SP strebt bei den nächsten Wahlen einen zweiten Sitz im Stadtrat an – und sucht jetzt eine geeignete Kandidatin.

Der amtierende Luzerner Stadtpräsident will eine weitere Legislatur im Amt bleiben will. Beat Züsli wird 2024 wieder antreten, teilt seine Partei, die SP, mit. Es wäre die dritte Amtszeit für den Bildungs- und Kulturdirektor.

Der 58-Jährige wurde 2016 in den Stadtrat und zugleich ins Stadtpräsidium gewählt, als erster Vertreter der SP an der Spitze von Luzern. 2020 verteidigte er seinen Sitz erfolgreich. Der Angriff aufs Stapi-Amt von Stadtratskollege Martin Merki (FDP) scheiterte.

SP sucht eine Frau für zweiten Sitz

Züsli wird nicht der einzige Kandidat der SP bleiben. Die Partei gibt sich gut zweieinhalb Jahre vor den Wahlen bereits angriffslustig: Sie will 2024 einen zweiten Sitz im Stadtrat erobern. Die SP-Mitglieder haben sich am Montagabend für eine Doppelkandidatur entschieden.

«Das Thema Gleichstellung ist für die SP zentral.»

Simone Brunner, Co-Präsidentin

Es müsse das Ziel sein, eine rotgrüne Mehrheit im Stadtrat zu erreichen, schreibt die SP in einer Mitteilung. Als stärkste politische Kraft erhebe man Anspruch auf einen zweiten Sitz in der Exekutive. «Der Wunsch nach mehr zahlbarem Wohnraum, einer nachhaltigen Verkehrs- und Umweltpolitik und einer sozialen Stadt Luzern ist gross», wird Co-Präsident Yannick Gauch zitiert. Um diese Anliegen voranzutreiben, brauche es eine Veränderung im Stadtrat.

Eine Personalfindungskommission soll jetzt geeignete Kandidatinnen suchen. Denn die SP plant – wie bereits 2020 – mit einer Frau anzutreten. Die Gleichstellung sei für die SP zentral, begründet Co-Präsidentin Simone Brunner. Bei den letzten Wahlen schickte die SP Judith Dörflinger als Stadtratskandidatin ins Rennen. Sie erreichte im ersten Wahlgang ein sehr gutes Resultat, musste dann aber im zweiten Umlauf gegen die amtierenden Stadträtinnen Franziska Bitzi Staub (CVP) und Manuela Jost (GLP) eine Niederlage hinnehmen (zentralplus berichtete).

Die SP stieg 2020 mit Beat Züsli und Judith Dörflinger ins Rennen um die Stadtratssitze – 2024 setzt sie erneut auf ein Zweierticket. (Bild: les)
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 06.07.2021, 08:06 Uhr

    Im Kern geht es nur darum, eine allfällige Frau mit Chancen beim Elektorat (gibt es die überhaupt bei der SP?) von der Nationalratsliste zu kriegen, um dem einen Roth doch noch den Sitz zu sichern.

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