Bei den Reusswehren in Perlen, Rathausen und in der Stadt Luzern wird das Baden offiziell verboten. Die Luzerner Regierung hat dieses angeordnet, das geht aus dem aktuellen Kantonsblatt hervor.
Tafeln sollen rund 200 Meter oberhalb der Wehranlagen in Perlen und Rathausen auf das Verbot hinweisen, beim Wehr in Luzern werden Verbotstafeln auf dem Reusssteg und auf beiden Flussseiten angebracht. Auch an den Wehren werden entsprechende Tafeln angebracht.
Mit den neuen Tafeln soll klar gemacht werden, dass Leute nicht in den gefährlichen Strömungen baden dürfen, weil sie dort ertrinken könnten, sagte ein Sprecher des Luzerner Justizdepartements auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Mit dem expliziten Verbot werden auch mögliche Schadenersatzforderungen verhindert.
Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW), die die Wehre in Rathausen und Perlen betreiben, hatten 2013 ein Gesuch für Badeverbote eingereicht. Mehrmals habe es Zwischenfälle mit Badenden und Booten gegeben, sagte ein CKW-Sprecher der Nachrichtenagentur SDA. Ein Gutachten im Auftrag des Kantons empfahl unter anderem auch Badeverbote für das Reusswehr in der Stadt Luzern.
Wer jetzt noch legal baden will, muss sich sputen: Gehen keine Beschwerden ein, tritt das Verbot in 30 Tagen in Kraft.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.