Baar will 4,45 Millionen in Mittagstisch Sennweid investieren
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In der Schule Sennweid in Baar soll ein Gebäude für die Schulergänzende Betreuung erstellt werden. An der Gemeindeversammlung vom 15. Juni stimmen die Baarer nun über den Baukredit ab.
«Die Schulergänzende Betreuung (SEB) an den Schulen Baar ist ein Erfolgsmodell. Doch wegen der hohen Zahl an Anmeldungen für Mittagstisch, Morgen- und Nachmittagsbetreuung sind an verschiedenen SEB-Standorten die Platzverhältnisse prekär», schreibt die Gemeinde am Dienstagmorgen in einer Mitteilung.
Das gelte auch für die Primarschule Sennweid und deren Kindergärten, wo die SEB den nur 80 Quadratmeter grossen Aufenthaltsraum der Oberstufenschule Sennweid für ihre Angebote nutze. «Dieses Provisorium ist auf längere Sicht nicht tragbar, zudem soll der Raum wieder den Oberstufenschülerinnen und -schülern zur Verfügung stehen», so die Gemeinde.
Weiteres Wachstum zeichnet sich ab
Ein neues Gebäude für die SEB drängt sich laut Gemeinderat auch angesichts der Prognosen für die nächsten Jahre auf. Im Einzugsgebiet der Primarschule Sennweid werden unter anderem auf dem Obermühle-Areal sowie in der ehemaligen Spinnerei weit mehr als 300 Wohnungen realisiert. Es sei folglich absehbar, dass die Schülerzahlen weiter steigen werden.
Deshalb hat die Gemeinde in der Sennweid bereits ein Schulprovisorium in Holzmodulbauweise erstellt, welches den Flächenbedarf der Schule befristet stillt. «Nun wollen wir mit dem Neubau genügend Kapazitäten für die schulergänzende Betreuung im Gebiet Schutzengel, Obermühle und Spinnerei schaffen», lässt sich Schulpräsidentin Sylvia Binzegger zitieren.
Lagerräume für Baarer Vereine
An der Gemeindeversammlung vom 15. Juni beantragt der Gemeinderat nun einen Baukredit von 4,45 Millionen Franken für den Bau eines zweistöckigen Gebäudes für die Schulergänzende Betreuung mit Platz für 120 Schülerinnen und Schüler. Der Bau soll neben der bestehenden Turnhalle zu stehen kommen. Im Untergeschoss sollen Lagerräume für Vereine realisiert werden.
Auf dem Flachdach des SEB-Gebäudes wird eine Fotovoltaikanlage erstellt. Damit löst der Gemeinderat ein Versprechen ein, das er an einer früheren Gemeindeversammlung gegeben hat, als er einen Antrag auf Erstellung einer Fotovoltaikanlage auf dem oben genannten Provisorium abgelehnt hat.
Bezug im Jahr 2023
Sobald auf dem bestehenden Oberstufenschulhaus und dem Turnhallengebäude die Dächer saniert werden müssen, werden zudem auch dort Fotovoltaikanlagen installiert. Dies wird in vier bis sieben Jahren der Fall sein. «Die Gemeinde nimmt ihre Verantwortung ernst», sagt Bauchef Jost Arnold dazu. «Wo es Sinn ergibt, setzen wir auf erneuerbare Energien.»
Laut Gemeinderat erkennt sowohl die Baukommission als auch die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission die Notwendigkeit des Projekts und unterstützt den Baukredit einstimmig. Stimmen die Baarerinnen dem Kredit an der Gemeindeversammlung vom 15. Juni zu, werden die Bauarbeiten noch in diesem Jahr aufgenommen. Die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre. Im Jahr 2023 soll das neue SEB-Gebäude dann bezogen werden.
Gemeinderat informiert über Scheibenhäuser
An der Gemeindeversammlung vom 15. Juni werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger neben dem Baukredit für das SEB-Gebäude Sennweid auch über die Rechnung 2020 mit einem Ertragsüberschuss von 13,7 Millionen Franken befinden. Der Gemeinderat legt zudem den Geschäftsbericht 2020 zur Kenntnisnahme vor.
Ebenso beantwortet er die Interpellation der SP Baar zu attraktiven und sicheren Veloverbindungen und die Interpellation der Alternative – die Grünen Baar zum Abbruch der Scheibenhäuser in Inwil. Die Gemeindeversammlungsvorlage kann auf www.baar.ch heruntergeladen werden.
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