:focal(750x563:751x564)/www.zentralplus.ch/wp-content/uploads/2021/04/Foto-3.jpeg)
Im Kampf gegen den Borkenkäfer wurde bislang in Ausnahmefällen der Einsatz von Pflanzenschutzmittel erlaubt. Doch das ist nun Geschichte: Darauf haben sich der Verband der Waldbesitzer und das Amt für Wald und Wild geeinigt.
Mit der Frage, ob im Zuger Wald vollständig auf Holzschutzmittel verzichtet werden kann, beschäftigt man sich im Kanton Zug schon länger. Denn Chemie, ist sich sowohl der Verband wie auch das Amt für Wald und Wild einig, gehört eigentlich nicht in das natürliche Ökosystem Wald und Spritzmittel passen nicht zum Image einer umweltfreundlichen und zukunftsgerichteten Waldbewirtschaftung, heisst es in einer Medienmitteilung vom Zuger Verband der Waldbesitzer.
Ab sofort wird auch Waldbesitzern, die nicht dem Verband angeschlossen sind, keine Ausnahmebewilligung mehr zum Einsatz von Pestiziden erteilt. Dies auch nicht, wenn die Kosten für den chemischen Holzschutz von Seiten Holzkäufer übernommen würden.
Um den drohenden Wertverlust des Holzes möglichst gering zu halten, müssen nun alternative Methoden geprüft werden. So werden die Logistik und die Holzlagerung optimiert und neue mechanische Schutzmöglichkeiten getestet. Dazu gehört auch der aktuell laufende Versuch in Oberägeri, die gefrässigen Käfer mit feinen, unbehandelten Schutznetzen von den Holzpoltern fern zu halten.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.