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Ein Luzerner Familienvater fordert die Maskenpflicht für alle Schüler. Dies, weil ihn die aktuelle Lage mit den steigenden Corona-Fallzahlen beunruhigt – und Kinder ein Träger des Virus sein können.
Immer wieder kam sie in der letzten Zeit zur Diskussion: die Maskenpflicht für Schülerinnen. Zurzeit müssen nur Schüler ab der zweiten Sekundarstufe eine Maske tragen, die jüngeren sind davon befreit. Doch das möchte ein Luzerner Familienvater ändern. Er fordert, dass künftig alle eine Maske tragen – auch Primarschüler und Kindergartenkinder. Dies berichtet «Pilatustoday».
Der Standpunkt des Vaters: «Die Schulen und der Kanton dürfen nicht länger zuschauen und riskieren, dass sich die Coronafälle noch mehr häufen.» Dabei fühlt er sich nicht richtig ernst genommen, denn er laufe seit August bei Schulämtern und Behörden auf.
Keine wissenschaftliche Ergebnisse vorhanden
Der Leiter Dienststelle Volksschulbildung im Kanton Luzern Charles Vincent meint zur Forderung: «Es gibt keine wissenschaftlichen Ergebnisse, die eine Maskenpflicht im Kindergarten als sinnvoll beurteilen», erklärt er dem Portal. So müsse man während der Corona-Pandemie gewissenhafte Umsetzungen realisieren, deren Wirkung gemessen werden kann und getestet wurde.
Lehrer in Sandwichposition
Beklemmender ist die Situation, in der sich Lehrpersonen befinden. Wie Alex Messerli, Präsident des Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverbands erkärt, befänden sie sich in einer Sandwichposition. Während manche Eltern anrufen würden und strengere Regeln verlangen, fordern wieder andere Lockerungen.
Das Aushalten falle schwer, es bleibe den Lehrern in solchen Situationen nichts anderes übrig, als auf das geltende und funktionierende Schutzkonzept des Kantons zu verweisen. «Unsere 42'000 Schüler im Kanton Luzern sind der Beweis, dass unsere Schutzkonzepte funktionieren», führt Vincent aus.
Doch der Familienvater kämpfe weiter, meinte er gegenüber «Pilatustoday», denn er bleibt der klaren Ansicht: «Kinder sind genauso ansteckend wie Erwachsene.»
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