Oberkirch: künftig 80 Plätze für Asylsuchende

Asylunterkünfte werden zu einem 24-Stunden-Betrieb

In die Dorfchäsi in Oberkirch sollen 25 Eritreer einziehen.

(Bild: les)

Der Kanton Luzern regelt die Betreuung von Asylsuchenden in den beiden Unterkünften in der Gemeinde Oberkirch neu: Die «Chäsi» und das «Pfadiheim Sursee» werden ab Oktober 2016 zu einem Zentrumsbetrieb mit 24-Stunden-Betreuung zusammengefasst. Ab November 2016 gibt’s dort 80 Plätze.

Im Rahmen der Gemeindeverteilung werden in der Gemeinde Oberkirch mit der ehemaligen «Chäsi» und dem «Pfadiheim Sursee» zwei grössere Asylunterkünfte bereitgestellt (zentralplus berichtete).

Um eine gute Betreuung und einen ordentlichen Betrieb zu gewährleisten, organisiert der Kanton Luzern diese beiden Wohnobjekte im Rahmen eines Pilotprojektes in einem temporären Asylzentrum (TUK). Die TUK Oberkirch wird ab Oktober 2016 betrieben, dies teilt der Kanton Luzern am Mittwoch mit.

Platz für 80 Asylsuchende

Die «Chäsi» in Oberkirch verfügt nach einem Ausbau über 50 Unterkunftsplätze. Sie wird ab Oktober 2016 während rund fünf Jahren – also bis Juli 2021 – als Asylunterkunft zur Verfügung stehen. Bereits im April 2016 sind 25 Asylsuchende in den oberen Stockwerken eingezogen. Da sich diese aber bereits in der sogenannten Nachzentrums-Phase befinden, werden sie bis Ende September in Wohnungen in andere Gemeinden umquartiert.

Das «Pfadiheim Sursee» befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Oberkirch. Es steht ab November 2016 bis April 2018 mit 30 Unterkunftsplätzen als Asylunterkunft zur Verfügung.

Informationsveranstaltung im September

Die Betreuung wird in einem 24-Stunden-Betrieb durch die kantonseigene Asylorganisation sichergesellt. Während der Nacht von 22 bis 7 Uhr sind die Unterkünfte geschlossen. Für die Sicherheit in der Umgebung der beiden Wohnobjekte wird ein privater Sicherheitsdienstleister eingesetzt. Eine Begleitgruppe mit Vertretern des Kantons Luzern, der Luzerner Polizei, der Gemeinde Oberkirch sowie der Anwohnerschaft wird den Betrieb des temporären Asylzentrums TUK Oberkirch begleiten. Sie trifft sich regelmässig und kann bei allfälligen Problemen rasch Massnahmen für den weiteren Betrieb definieren.

Am Montag, 19. September, findet um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle in Oberkirch eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Vertreter des Kantons Luzern und der Gemeinde Oberkirch informieren über den Zentrumsbetrieb sowie Sicherheitsbelange.

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