Anwohner wollen keine Patrouille-Suisse Flüge über Emmen

Der lärmintensive August, der durch FA-18-Flüge und ausserordentliche Patrouille Suisse-Einsätze an Samstagen verursacht wurde, hat in der Bevölkerung rund um den Flugplatz Emmen für Ärger gesorgt. Jetzt wehren sich diese gegen weitere Lärmimmissionen: Der ausserordentliche Patrouille-Suisse-Einsatz an der Gwärb Ämme 16 sei äusserst unsensibel, schreibt der Schutzverband der Bevölkerung um den Flugplatz Emmen.

Mit Petition gegen Fluglärm?

Viele betroffene Bürgerinnen und Bürger fühlten sich machtlos und bemängeln die fehlende Unterstützung des Gemeinderates, so der Schutzverband. Obwohl Gemeindepräsident Rolf Born in der Vergangenheit betont habe, dass auch die Gemeinde keine Freude an ausserordentlichen Flugbewegungen habe und die Forderung, Flüge nur zu Bürozeiten und nicht am Wochenende durchzuführen seit langem klar sei, werde die samstägliche Flugshow an der Gwärb Ämme 16 toleriert, so der Schutzverband.

Dass dabei auch immer das Restrisiko mitfliege, habe der Absturz eines F-5-Tigers der Patrouille Suisse in den Niederlanden gezeigt. Patrouille-Suisse-Flüge und Trainings über dicht besiedeltem Gebiet seien ein Sicherheitsrisiko, dem nun ein weiteres Mal die Bevölkerung um den Flugplatz Emmen ausgesetzt werde, so der Verband. Dehsalb fordert dieser den Gemeinderat von Emmen mittels Petition auf, sich für die Anliegen der lärmgeplagten Bevölkerung einzusetzen und den geplanten Auftritt der PS an der Gwärb Ämme 16 zu stoppen und sich dafür einzusetzen, dass keine Übungs- und Formationsflüge mehr über dicht besiedeltem Gebiet stattfinden.