Kooperation wäre anders

Anwohner verhindern Buslinie auf den Bürgenstock

Bürgenstock (Bild: Emanuel Ammon)

Wegen zwei Anwohnern muss die Buslinie auf den Bürgenstock gestrichen werden. Das Bürgenstock-Resort kümmert das aber nicht gross. Denn es werden noch andere Anstrengungen unternommen, um die Tourismus-Region besser zu erschliessen.

Der Kanton Nidwalden muss auf eine geplante Buslinie von Ennetbürgen zum neuen Bürgenstock-Resort verzichten, wie das Onlineportal 20 Minuten meldet. Der Grund: Zwei Eigentümer einer Privatstrasse zwischen dem Parkplatz Honegg und dem Gasthaus Trogen würden dem Postauto die Durchfahrt verweigern.Die geplante Buslinie führe gemäss Regierung über wenige hundert Meter ebendieser Privatstrasse. Die Eigentümer seien zwar über die Planung informiert worden, die Durchfahrtserlaubnis für den ÖV hätten sie aber abgelehnt.

Projekt Buslinie ist gestorben

Mit dem Entscheid werde die Buslinie nicht weiter verfolgt, teilte die Nidwaldner Staatskanzlei am Mittwoch mit. Der Regierungsrat und der Gemeinderat von Ennetbürgen bedauern den Beschluss, wie 20 Minuten schreibt. Man habe in mehreren Gesprächen keine Lösung finden können. Rechtlich gegen den Entscheid der Strasseneigentümer vorgehen wolle man aber nicht.

Damit werde die Chance verpasst, mit der Eröffnung des Bürgenstock-Resorts ein attraktives ÖV-Angebot für die Mitarbeitenden, Gäste sowie die Bürgerinnen und Bürger aus den Seegemeinden bereitstellen zu können, schreibt die Onlinezeitung weiter.

Bürgenstock-Resort kümmert’s wenig

Beim Bürgenstock-Resort nimmt man den Entscheid zur Kenntnis. Raphael Amrein, Mediensprecher des Bürgenstock-Resorts, verweise aber darauf, dass das Resort hauptsächlich via Schiff, Bahn und für den Autoverkehr erschlossen sei. Zudem werde die Linie Stansstad-Bürgenstock Resort ausgebaut, schreibt 20 Minuten weiter.

Die Buslinie ist nicht der einzige Versuch, um das Mitte 2017 neu öffnende Tourismusresort auf dem Bürgenstock besser zu erschliessen. Es wird auch eine direkte Schiffsverbindung von Luzern nach Kehrsiten diskutiert, schreibt die Onlinezeitung.

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