Zuger Seefest kippt Flugshow

Am Seefest könnte es bald eine Drohnenshow geben

Das Feuerwerk wird dieses Jahr kürzer. Ab nächstem Jahr wird es sehr wahrscheinlich keines mehr geben. (Bild: Christian H. Hildebrand)

Nach zwei Jahren Pandemie findet das Zuger Seefest am 25. Juni wieder statt. Die Flugshows und das Feuerwerk wird es aber wahrscheinlich zum letzten Mal geben. Danach soll ein zeitgemässes und nachhaltiges Konzept folgen.

Für Zugerinnen gehört das Seefest zur kulturellen Agenda. Jährlich wird ein Wochenende lang gefeiert mit Musik, Unterhaltung, einer Flugshow und Feuerwerk. In den letzten Jahren kam allerdings vermehrt Kritik auf, besonders an der Flugshow und dem Feuerwerk. Zu laut, zu altmodisch, zu wenig ökologisch.

Nun hat die Festorganisation bekannt gegeben, dass sie der Stadt ein neues Konzept vorgelegt hat. Dieses soll ein nachhaltigeres und zeitgemässeres Fest ermöglichen. Die Organisatoren haben alternative Highlights wie Drohnenshows, Laser- oder Wassershows geprüft und das Konzept unter dem Namen «ZugMAGIC – Magic ZUG» eingereicht.

Organisator Daniel Schärer antwortet den Kritikerinnen: «Dieses Jahr wird es noch einmal laut, wir verzichten jedoch auf den Sonntag, kürzen das Feuerwerk und arbeiten zusammen mit der Stadt an einer neuen Idee für 2023+».

Dieses Jahr soll es nochmal laut werden

Sofern es das Wetter zulässt, wird am Samstagabend zwischen 17.30 und 18.30 die Patrouille Suisse zusammen mit der PC7 Staffel fliegen. Sie zeigen eine 24-Minuten Show. Um 22.30 Uhr folgt ein 15-minütiges Feuerwerk. Tierbesitzer werden gebeten, ihre Tiere entsprechend zu schützen oder in den Innenbereich zu nehmen.

Der Sonntag fällt ins Wasser

Wegen des lauten Samstags verzichten die Organisatoren auf die Durchführung des Sonntags, um die Anwohner vor zusätzlicher Lärmbelastung zu schützen. Daniel Schärer, Organisator, dazu: «Der Samstag wird laut und fröhlich, deshalb wollen wir am Sonntag das Pendel auf die andere Seite ausschlagen lassen und verzichten komplett auf ein Programm».

Die Organisation möchte dieses Jahr zudem mehr auf Littering achten und fordert Besucherinnen dazu auf, Ihren Abfall vor Ort zu entsorgen oder wieder mitzunehmen. Es sei zu einem immer grösseren Problem geworden. «Wir haben festgestellt, dass fast ein Drittel des Abfalls aus mitgebrachten Sachen von Tankstellen und Takeaways besteht», sagt Daniel Schärer.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung des Zuger Seefest
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